Das Unternehmen Aurelius hatte im Jahr 2017 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 628 Millionen Euro verzeichnet, so viel wie nie zuvor. Der Umsatz lag bei gut 4 Milliarden Euro, nach 2,9 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Besonders stark fielen für Aurelius die Zukäufe ins Gewicht. Denn die Münchener kaufen Firmen, bei denen es schlecht läuft. Darum bekommen sie diese oft für sehr geringe oder gar symbolische Beträge. Wird die Transaktion vollzogen, kann Aurelius auf der Bilanz den Unterschied vom Kaufpreis zum Buchwert des Unternehmens realisieren.

Im Idealfall schafft Aurelius es, die Unternehmen anschließend auf Kurs zu bringen, um sie dann lukrativ zu verkaufen. Das ist dem Team um Chef Dirk Markus im letzten Jahr gelungen. Mit drei Verkäufen spielte Aurelius einen Ebitda-Beitrag von 194 Millionen Euro ein. Den zweitgrößten deutschen Schülerhilfe-Anbieter Studienkreis etwa hat das Unternehmen für knapp 72 Millionen Euro an den schwedischen Finanzinvestor IK verkauft. Der Kaufpreis lag fünf Jahre zuvor im hohen einstelligen Millionenbetrag, wie es damals hieß.

Aurelius teilt die Dividende in eine Basisdividende und eine Sonderausschüttung, genannt Partizipationsdividende. Die Basisdividende will Aurelius um 50 Cent auf 1,50 Euro erhöhen, wenn die Aktionäre auf der Hauptversammlung im Mai zustimmen. Die Sonderdividende soll um 50 Cent auf 3,50 Euro steigen. "Die Basisdividende soll dauerhaft erhöht werden und die nachhaltige Ertragsstärke von Aurelius verdeutlichen", kündigte die Beteiligungsgesellschaft an. So will Aurelius den eigenen Aktionären offenbar Stabilität bieten. Die Geschäftszahlen von Private-Equity-Häusern schwanken von Natur aus, weil sie von erfolgreichen Deals abhängen.

dpa-AFX