Die Kursziele der Analysten liegen jedoch deutlich höher. Berenberg etwa hält um die 73 Euro für erreichbar. Das ist allerdings einiges mehr als der vom Konzern im dritten Quartal ausgewiesene Nettovermögenswert. Der beträgt rund 40 Euro. Demzufolge handelt die Aktie nur mit einem kleinen Abschlag. Die Differenz liegt darin begründet, dass die Analysten Aurelius die Fähigkeit zusprechen, mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne erzielen zu können. Grundlegend wäre das richtig, wenn Aurelius jedes Jahr erfolgreiche Verkäufe gelingen würde.

Das war in der Vergangenheit aber nicht immer der Fall. 2019 jedoch konnte das Unternehmen mit dem Verkauf der Tochter Solidus Solutions einen hohen Gewinn einfahren. Daraus wird sich eine dicke Dividende speisen. Zuletzt hatte Aurelius drei Euro pro Aktie gezahlt. Die Aussicht auf die Ausschüttung kann den Kurs anschieben. Risikobereite Anleger wagen den Einstieg. Allerdings sollten sie den Stoppkurs ­beachten.