Der Kursverlauf deutscher Aktien gleicht einer Berg- und Talbahn. Nachdem der DAX im Frühsommer unter Schwankungen endlich die 10.000-Punkte-Marke erreichte, hofften nicht wenige Anleger, dass der Weg für weitere Kursgewinne frei sein. Doch dem war nicht so. Zu viele externe Störfaktoren wie die Ukraine-Krise, der Bürgerkrieg und nun der IS-Terror in Syrien, die Verbreitung des Ebola-Virus und andererseits auch das Wiederaufflammen der Sorgen vor einer neuerlichen Euro-Krise brachten die Notierungen immer wieder unter Druck.

Doch ebenso regelmäßig erholten sich die Kurse, wenn der Blick der Anleger sich wieder stärker auf die Fundamentaldaten der Unternehmen richtete. "Grundsätzlich herrscht an den deutschen Aktienmärkten eine positive Stimmung, die jedoch von den aktuellen geopolitischen Krisenherden getrübt wird", sagt Robert Smith, der Fondsmanager des Baring German Growth Trust. "Davon abgesehen sind vor allem exportorientierte deutsche Unternehmen Nutznießer tendenziell stabiler Wirtschaftsdaten aus Übersee", fügt er an, "was durch die derzeitige Euro-Schwäche verstärkt wird, da hierzulande produzierte Güter vor Ort günstiger angeboten werden können."

Auf Seite 2: Welche Risiken und Chancen der deutsche Aktienmarkt bietet



Wertentwicklung des Baring German Growth Trust (EUR) seit Auflegung (29.08.2000)



Quelle: Comdirect

Der Blick auf den Chart zeigt die volatile Entwicklung des DAX und verdeutlicht, welche Risiken und andererseits welche Chancen der deutsche Aktienmarkt bietet. Und Robert Smith weiß diese Chancen zu nutzen. In den vergangenen 12 Monaten schaffte er mit der Euro-Tranche seines Fonds einen Wertzuwachs von 8,7 Prozent (per 30.09.2014). Die Euro-Tranche wurde im August 2000 aufgelegt, während die Pfund-Tranche bereits seit Mai 1990 am Markt ist. Die Strategie der Tranchen ist gleich, Differenzen ergeben sich allein aus den unterschiedlichen Anlagewährungen. Für deutsche Anleger, die in Euro rechnen, empfiehlt sich die Euro-Tranche. Wer indes in Pfund kalkuliert bzw. für die britische Währung eine sehr positive Meinung hat und von einer dauerhaften Aufwertungstendenz zum Euro überzeugt ist, für den ist die Pfund-Tranche zu empfehlen. Beide Tranchen sind aufgrund ihres Anlageerfolgs mit €uro-FondsNote 1 ausgezeichnet.

Auf Drei-Jahressicht errechnet sich für die Euro-Tranche ein annualisierter Wertzuwachs von 20,8 Prozent, was zugegebenermaßen von der Aufwärtsbewegung des deutschen Aktienmarktes beflügelt wurde. Das Ergebnis für die vergangenen 10 Jahre, das sich über verschiedene Börsenzyklen hinweg entwickelte, zeigt aber immer noch eine sehenswerte Jahresperformance von 10,4 Prozent. Hier ist allerdings zu ergänzen, dass Robert Smith den Fonds erst seit 2008 betreut und somit ein Teil des Langfristerfolgs seinem Vorgänger zu verdanken ist.

Auf Seite 3: Warum Robert Smith in deutschen Aktien eine klare Kaufgelegenheit sieht



Der Ausblick von Robert Smith ist sehr positiv, womit er allen jenen Skeptikern eine Abfuhr erteilt, die meinen, deutsche Aktien seien ausgereizt, oder die generell von Aktieninvestments abraten. Smith sieht deutsche Aktien als "klare Kaufgelegenheit" an. Zum einen sei das Bewertungsniveau im Vergleich der europäischen Aktienmärkte günstig. Zum anderen sieht er speziell für deutsche Unternehmen Potenzial, das sich aus der unverändert expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB speist, die den Euro auf einem niedrigen Niveau hält. Das sind beste Voraussetzungen für die deutsche Exportwirtschaft, was sich nach Auffassung des Fondsmanagers auch in den Aktienkursen niederschlagen könnte und insofern interessante Anlagechancen biete.

Dessen ungeachtet mahnt er, dass unter den gegenwärtigen Marktbedingungen die Fundamentalanalyse und die Einzeltitelauswahl wichtiger als je zuvor seien. Er selbst konzentriert sich auf qualitativ hochwertige deutsche Unternehmen mit ausgezeichneten Wachstumsperspektiven und stabilen Bilanzen. Die Top Ten seines Portfolios gleichen denn auch dem Who’s who des deutschen Aktienmarkts. Angeführt von Bayer und Daimler, gefolgt von Siemens, BASF und Allianz. Insbesondere von der deutschen Automobilbranche hat Smith eine hohe Meinung und traut ihr noch positive Überraschungen zu. Gleichwohl hat er seine vorherige Position in Volkswagen unlängst komplett aufgelöst, weil er nicht zwei große Auto-Positionen nebeneinander im Portfolio haben möchte - und seine Wahl ist auf Daimler gefallen.

Den Erlös aus den VW-Verkäufen hat der Barings-Manager in Small- und Mid Caps reinvestiert, die er nach der jüngsten Verkaufswelle zu niedrigen Bewertungen günstig erwerben konnte. "Obwohl der Fonds in alle Unternehmensgrößen investieren kann, geben wir Gesellschaften mit kleiner bis mittelgroßer Marktkapitalisierung den Vorzug", führt er aus. "In diesen, von Analysten weniger beachteten Bereichen des Marktes können wir aufgrund unseres robusten Investmentprozesses für unsere Investoren nachhaltig Alpha generieren." Die wichtigsten Branchen in Smith’ Portfolio sind Industrie (23,0%), Hochwertige Konsumgüter (21,1%), Grundstoffe (19,5%), IT (12,3%) und Finanzdienstleistungen (9,9%).

Auf Seite 4: Fazit



Fazit: Der Baring German Growth Trust ist ein bewährter Fonds für deutsche Aktien, der über viele Jahre und unterschiedlichste Börsenphasen hinweg seine Stärken gezeigt hat. Für seine Anlageerfolge ist er sowohl mit FondsNote 1 als auch mit fünf Sternen bei Morningstar ausgezeichnet.

: Fonds Baring German Growth Trust (EUR)

Anlageschwerpunkt Aktien Deutschland

Fondsgesellschaft Barings

Fondsmanager Robert Smith

Fondsstart 29.08.2000

Wertzuwachs 10 Jahre 10,40%

€uro-FondsNote 1

Fondsvolumen* 469,3 Mio. Euro

max. Ausgabeaufschlag 5%

Managementgebühr 1,50%

Ertragsverwendung ausschüttend

ISIN GB0008192063

WKN 940132

Fondsinfos www.barings.com/de

Stand: 30.09.2014