BASF erlebte gestern einen massiven Gewinneinbruch. Zudem erlebt die Aktie aktuell starke Schwankungen an der Börse? Und wie geht es weiter für die leidgeprüfte Aktie?

Starke Verluste

Hintergrund für den Einbruch sind die massiven Verluste, welche die Aktie von BASF vor allem durch den Rückzug aus Russland erlitten hat. Gestern meldete das Unternehmen vorläufige Zahlen und schockte die Anleger vorwiegend mit den deutlichen Verlustmeldungen.

Der Chemiekonzern rutschte nämlich trotz der Preiserhöhungen in die roten Zahlen. Primär die Abschreibungen rund um die Russland-Tochter Wintershall Dea in Höhe von 7,3 Milliarden Euro, belasteten das Ergebnis zusehends.

Dementsprechend hatte man auch bereits in der Vergangenheit ein Sparprogramm angekündigt, denn das Unternehmen hat zusätzlich auch mit weiterhin hohen Gaspreisen zu kämpfen, welche es nicht ohne weiteres auf seine Kunden umlegen kann.

Wie geht es weiter?

Doch wie geht es nach einem solchen Ergebnis und einem Ausblick auf ein ebenso schwieriges Geschäftsjahr 2023 weiter? Immerhin ist die Aktie des Chemiekonzerns mit einem KGV von 11,4 und einer Dividendenrendite von 6,58 Prozent eigentlich schon sehr günstig bewertet.

Langfristig gesehen könnte sich in den nächsten Monaten und Jahren für BASF einiges entscheiden. Sollten die Probleme in Deutschland anhalten und auch im kommenden Winter die Energiekosten nicht sinken, so wird das Management ernsthaft darüber nachdenken, den Standort Deutschland zu verlassen.

BASF-Aktie: Jetzt günstig einsteigen?

Aber auch der Kursverlauf von BASF könnte alles andere als ein leichter werden. Im Hinblick auf eine globale Rezession könnte auch die Aktie des Chemiekonzerns in Bedrängnis geraten und nochmal deutlich nach unten kommen.

Da in diesem Kontext auch die Dividende in Gefahr sein könnte, empfiehlt es sich für Schnäppchenjäger wohl eher noch etwas abzuwarten und auf positive Entwicklungen in den nächsten Monaten zu hoffen.

Übrigens: Diese reichsten Unternehmen der Welt haben Cash für Dividenden, Aktienrückkäufe und Übernahmen

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF