Nun wurde der Verkauf der Sparte für Tiermedizin an den US-Konzern Elanco, eine Abspaltung des Pharmariesen Eli Lilly, auf den Weg gebracht. Der Wert der Transaktion liegt bei 7,6 Milliarden Dollar, allerdings fließen nur 5,3 Milliarden in Barmitteln, für den Rest erhält Bayer Anteilscheine von ­Elanco. Den Wert dieses Pakets habe Bayer weitgehend abgesichert, heißt es. Der gezahlte Kaufpreis ist ordentlich, er entspricht fast dem 19-Fachen des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern. Bayer wird über das Geld aber nicht gleich verfügen können.

Mit einer Zustimmung der Kartellbehörden wird erst Mitte kommenden Jahres gerechnet. Und ein Okay ohne Auflagen ist keine ausgemachte Sache, steigt ­Elanco mit dem Bayer-Bereich doch zur Nummer  2 im weltweiten Tiermedizingeschäft auf. Die Aktie von Bayer hat sich von ihren Tiefkursen bei 52 Euro deutlich erholt. Nun dürfte die Luft dünner werden. Vor allem wegen drohender Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe kann es schnell zu Rückschlägen kommen.

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