Der Bereich der verschreibungsfreien Medikamente zeigte leichte Verbesserungen der Marge. Die Erlöse sind aber unter Druck. Schwach entwickelte sich jedoch die Sparte für Tiergesundheit. Umsatz und Gewinn liegen weit unter Vorjahr. Der potenzielle Börsenkandidat scheint weniger wert zu sein als bisher erwartet.

Die Agrarchemiesparte wächst natürlich durch die Eingliederung von Monsanto. Die Ergebnisse liegen jedoch unter Analystenerwartungen. Weil das dritte Quartal in der Regel schwächer ist, lässt sich das Potenzial nicht bemesssen. Die Bilanz ist vom Monsanto-Deal gezeichnet. Die Nettoverschuldung beträgt 36 Milliarden Euro. In der Summe ist aus den Zahlen nicht erkennbar, wohin die Reise gehen kann.

Bayer hält am 5. Dezember einen Kapitalmarkttag ab, der Investoren die Mittelfristplanung inklusive Monsanto vermitteln soll. Die Aktien haben wegen Glyphosat ein Nachrichtenrisiko. Daher weiter nur "Beobachten".