Am Freitag präsentiert sich die Aktie von Bayer schwach, nachdem die Analysten das Papier weiter abstufen. Besteht hier aber bald Erholungspotenzial oder geht es noch tiefer runter?

Am Freitag zeigt sich an den Märkten ein seltsames Bild. Denn die Aktien von Bayer und Merck KGaA gehen getrennte Wege.

Analysten pessimistisch

Doch dies hat einen Grund. Nämlich eine Studie der Großbank HSBC. Während die von der HSBC mit "Reduzieren" neu eingestufte Bayer-Aktie 0,8 Prozent verlor, ging es für die mit "Kaufen" empfohlene Merck-Aktie um 0,8 Prozent nach oben.

In einer Studie zu Herstellern von Biopharmazeutika kritisierten die HSBC-Experten um Rajesh Kumar an Bayer eine schwache klinische Produktentwicklung, eine hohe Verschuldung, rechtliche Risiken sowie "wiederkehrende Sondereffekte". Diese Gemengelage trübe die Aussicht auf eine Rückkehr zu Wachstum ein.

Ganz anders Merck, deren Wachstumsaussichten vom Segment Bioprocessing und von der Auftragsentwicklung und -herstellung von Arzneistoffen untermauert würden, so Kumar. Gegenwärtig drückten zwar Sorgen um den Abbau von Lagerbeständen auf die Stimmung für die Aktien, niedrigere Kurse erachtet der Experte aber als Kaufgelegenheit.

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer Aktie erneut schwach

Damit rutscht die Aktie von Bayer wieder unter die Marke von 50 Euro und gibt alle Gewinne der Vorwoche aus den Gerüchten rund um eine Abspaltung der Glyphosat-Sparte ab.

Unter dem Strich heißt das auch, dass Bayer nun auf dem Weg ist, die Tiefs der vergangenen Jahre zu testen.

Wie geht es weiter mit der Bayer Aktie?

Keine guten Aussichten also für die Aktie von Bayer, die momentan auch für viele Anleger nicht interessant erscheint.

Vor allem die schwächelnde Pharma-Sparte macht dem Konzern Probleme, der zudem deutlichen makroökonomischen Gegenwind zu verkraften hat.

Erst wenn sich hier, zum Beispiel bei den Quartalszahlen am 8. August, Verbesserungen ergeben, könnte sich hier wieder ein Blick auf den Titel lohnen.

Mit Material von dpa-afx

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