Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer erlebt ein Auf und Ab. Die Zahlen glänzten, die hohe Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Saatgut führte im ersten Quartal zu einem Umsatzplus von 14,3 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro. Von Stephan Bauer und Daniel Heintz, Euro am Sonntag
Der bereinigte Gewinn (Ebitda) lag mit 5,3
Milliarden Euro fast 30 Prozent
über Vorjahr. Die Agrarsparte Crop
Science schrieb 22 Prozent Umsatzplus und 50 Prozent mehr Gewinn. Chef Werner Baumann rechnet für 2022 weiter mit rund fünf
Prozent Umsatzplus auf 46 Milliarden Euro sowie einem bereinigten
Gewinn von zwölf Milliarden Euro.
Eine Hiobsbotschaft gab es indes
im Glyphosat-Streit: Die US-Regierung riet dem Obersten Gerichtshof von der Annahme eines Glyphosat-Falls ab. Der Kläger hatte
eine 25 Millionen Dollar schwere
Entschädigung erhalten, Bayer
hatte auf Revision des Supreme
Court gehofft.
Achterbahn: Herausragende Zahlen, dann ein ernüchternde Wende
im Glyphosat-Streit in den USA. Anleger warten erst einmal ab.
Empfehlung: Beobachten
Kursziel: 65,00 Euro
Stoppkurs: 46,00 Euro