Die gute Nachricht ist, es kommt Bewegung in das langwierigen Thema Glyphosat. Das oberste US-Gericht prüft die Annahme einer Einzelklage, bei der dem Kläger insgesamt gut 25 Millionen Dollar Schadenersatz zugesprochen worden waren. Die Rechtsanwälte von Bayer argumentieren: Schadenersatzansprüche wegen angeblich fehlerhafter Warnungen vor Krebsrisiken könnten nach einzelstaatlichem Recht nicht bestehen, wenn sie mit Bundesrecht kollidieren. Sollte das oberste US-Gericht diesen Fall zur Verhandlung annehmen, hätte ihr Urteil Signalwirkung für alle anderen gerichtlichen Auseinandersetzungen.

Im besten Fall verspricht sich Bayer, die Streitigkeiten um den Unkrautvernichter im Grunde nach beenden zu können. Sollte es nicht so kommen, hat sich Bayer mit 4,5 Milliarden US-Dollar Rückstellungen gerüstet. Bis spätestens Mitte des neuen Jahres wird mit einer Entscheidung des obersten US-Gerichts gerechnet. Zunächst geht die Hängepartie also weiter.

Die Leverkusener haben sich mit dem über 60 Milliarden Dollar schweren Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto die teuren Rechtsstreitigkeiten selbst ins Haus geholt. Die Folgen sind dem Aktienkurs deutlich anzusehen. Seit 2018 hat sich der Kurs halbiert. Die Aussicht auf eine mögliche Beendigung sollten den Aktienkurs zumindest stabilisieren.

Darauf können spekulative Anleger mit dem Discount-Call setzen. Mit dem ausgewählten Produkt ist eine maximale Rendite von 35,9 Prozent möglich. Die Bedingung dafür: Die Bayer-Notiz muss am Bewertungstag, 18. März 2022 mindestens bei 45 Euro stehen. Notiert die Aktie dann darunter, erhalten Anleger den Differenzbetrag zwischen dann aktueller Notiz und dem Basispreis von 40 Euro. Das kann im schlimmsten Fall auch zu einem Totalverlust führen. Deshalb unbedingt den Einsatz mit einem Stopp-Kurs absichern.



Name Bayer-Capped-Call
WKN PH4UMG
Aktueller Kurs 3,67 € / 3,72 €
Basispreis/Cap 40,00 € / 45,00 €
Bewertungstag 18.03.22
Maximale Rendite 35,9 %
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 5,00 €