Informierten Personen zufolge soll sich der Infrastrukturkonzern selbst zum Verkauf stellen, nachdem mehrere Private-Equity-Firmen Interesse an einer Übernahme des Unternehmens gezeigt haben sollen. Zu diesen zählten etwa Clayton Dubilier & Rice und Triton Partners, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtet. Bilfinger seinerseits habe für einen Verkauf ein Beratungsunternehmen mandatiert.

Strategisch wäre eine Übernahme durch einen Private-Equity-Investor mit einem anschließenden Ausbau des Unternehmens durchaus sinnvoll, merkte die Commerzbank an. Denn Bilfinger sei geografisch breit aufgestellt und biete eine große Palette an Dienstleistungen an. Gleichzeitig befinde sich das Unternehmen in einer Restrukturierung und sei mithin ein attraktives Ziel für Private-Equity-Investoren.

Ein Händler riet gleichwohl zur Vorsicht: Als im vergangenen Monat schon einmal Spekulationen am Markt um eine Übernahme aufgekommen seien, habe der Aktienkurs zwar zunächst stark zugelegt, im weiteren Handelsverlauf die Gewinne aber wieder abgegeben. In der Spitze ging es am 21. Oktober mit den Papieren um gut elf Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit dem weltweiten Börsen-Crash Mitte März. Anschließend gab der Kurs einen Großteil der Gewinne wieder ab.

dpa-AFX