"Wir glauben, dass wir zwei sehr starke, an Omikron angepasste, Kandidaten haben", sagte Pfizer-Chef Albert Bourla zu Reuters. Denn am Samstag verkündeten die beiden Pharma-Unternehmen BioNTech und Pfizer, die gemeinsam den Impfstoff wweiterentwickeln, neue Erkenntnisse zu ihrem Impfstoff. So könne die an Omikron angepasste Covid-19-Vakzine eine deutlich stärkere Immunreaktion hervorrufen, als der ursprüngliche Impfstoff. Dazu planen BioNTech und Pfizer, den neuen Impfstoff so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen - allerdings muss die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA zuvor noch grünes Licht geben.

BioNTech-Aktie reagiert euphorisch


Zuletzt leidgeplagte BioNTech-Aktionäre konnten am Montag aufatmen. Denn von ihrem Tief bei 112 Euro ging es seit Mitte der vergangenen Woche bereits aufwärts. Nun ging es nochmal am Montag für die Aktien des Biotechnologie-Unternehmens in der Spitze um 7,5 Prozent gen Norden. Ein neu angepasster Impfstoff könnte natürlich zu weiteren Bestellungen weltweit beim Konsortium aus BioNTech und Pfizer kommen und die Umsätze weiter treiben.

Durch den starken Wochenstart sendete die BioNTech-Aktie zudem ein wichtiges Signal. Denn der Kurs könnte im Chart einen doppelten Boden formen. Dieses Chartmuster gilt gemeinhin als Umkehrformation. Bereits Anfang März fand die Aktie beim Kurs von etwa 112 Euro einen ersten Boden und nun scheint sich dieses Vorgehen zu wiederholen. Bei tiefen Werten des RSI auf Wochensicht und auch auf Tagessicht, dürfen Anleger durchaus mit einer zumindest kurzfristigen Trendumkehr rechnen. Sie beachten aber auch, dass die Aktie sich bereits seit Mitte Januar in einem Seitwärtstrendkanal befindet. Dieser reicht auf der Unterseite von 112 Euro bis auf die Oberseite bei 165 Euro. Eine kurzfristge Rally bis hin in diesen oberen Bereich ist aktuell gut denkbar. Doch erst dann entscheidet sich, wohin es für die Aktie wirklich geht.

Einschätzung der BÖRSE ONLINE Redaktion zu BioNTech


BÖRSE OnLINE rät zum Kauf der BioNTech-Aktie mit einem Kursziel von 210 Euro. Dies entspricht einem Potential von mehr als 60 Prozent. Dabei stehen bei BioNTech nicht nur die aktuellen Omikron-Impfstoffe auf der Habenseite. Auch die Forschung an weiteren mRNA-Impfstoffen, beispielsweise gegen Krebs, könnten in Zukunft kräftige Gewinne bringen. Hier ist ein Vorteil, dass das Mainzer-Unternehmen durch die Covid-19-Impfstoff-Gewinne sehr viel Geld für den Bereich Forschung und Entwicklung hat. Einen Stoppkurs setzen Anleger bei 02 Euro. Wie erwähnt beobachten Anleger das Geschehen an der Oberkante des Trendkanals genau und nehmen gegebenenfalls erste Gewinne mit

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der Finanzen Verlag GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, Pfizer.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Chefredakteur, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.