Der Bitcoin hat in der vergangenen Woche rund 27 Prozent zugelegt. Nach dem Tesla-Einstieg wird heftig darüber spekuliert, welche Unternehmen sich dem Bitcoin als nächste öffnen. Ernsthafte Kandidaten sind Twitter, Mastercard und Visa, selbst Apple wurde schon genannt. Der Bitcoin-Kurs dürfte kurzfristig über 50 000 Dollar steigen. Die Frage ist dann, wann die Megamarke 100 000 Dollar fällt. Die Diskussion um das Ob gibt es hingegen mittlerweile kaum mehr.

Trotz der anhaltend positiven Nachrichten sollte man aber nicht von immerwährenden Kursanstiegen ausgehen. Es sieht derzeit zwar nicht danach aus, aber im Laufe des Anstiegs auf 100 000 Dollar wird es auch heftige Korrekturen geben. Diese können durchaus 30 bis 40 Prozent betragen. Langfristig engagierte Investoren sitzen auf einem sehr dicken Gewinnpolster und halten diese Korrekturen aus. Einen Fehler sollten Anleger aber generell nicht machen, der häufig in haussierenden Märkten zu beobachten ist: Sie sollten Bitcoin-Investments nicht immer weiter erhöhen. Grundsätzlich sollte man bei dem einmal für Engagements in Kryptowährungen geplanten Betrag bleiben. Viele Anleger fallen aber um, weil die sehr erfreulichen Gewinne natürlich ja noch viel größer sein könnten, hätte man mehr investiert. Hätte, hätte, Blockchainkette ist aber nicht zielführend.

Altcoin-Season


Wir haben zuletzt mehrfach auf den Nachholbedarf bei den Altcoins hingewiesen. Vor vier Wochen wurden explizit die drei Altcoins Cardano, Ocean Protocol und Ontology als besonders aussichtsreich herausgestellt. Cardano hat in diesen vier Wochen in der Spitze ein Plus von 200 Prozent gemacht. In der letzten Ausgabe war er noch einmal der Coin der Woche. Cardano bleibt trotz der riesigen Kursgewinne weiter interessant als ernsthafter Ethereum-Konkurrent. Vergangene Woche wurde bereits fast der Sprung über die Marke von einem Dollar geschafft. Das Ocean Protocol, das im November bei 0,40 Dollar als Coin der Woche vorgestellt wurde, hat sich in vier Wochen mehr als verdoppelt und notiert schon über einem Dollar. Auch dieser Coin bleibt ein gutes Investment. Die Deutsche Bundesbank will Ocean zum Aufbau eines dezentralen Netzwerks nutzen, vergleichbare Mitbewerber gab es nicht.

Ontology hat sich in den vergangenen vier Wochen ebenfalls mehr als verdoppelt. Das 2017 gegründete Projekt arbeitet eng mit der chinesischen Regierung zusammen. Zielrichtung ist die Installation der Blockchain-Technologie bei Unternehmen, ohne dass diese große Änderungen an ihren internen Systemen vornehmen müssen. Hinter Ontology steht der Gründer von NEO. Der in Asien beliebte Coin hat sich in der vergangenen Woche verdoppelt und bleibt ebenfalls sehr aussichtsreich.

Auch die drei vor vier Wochen an dieser Stelle vorgestellten DeFi-Token explodierten: Aave und Uniswap verdreifachten sich in der Spitze, Chainlink konnte sich "nur" verdoppeln. Diese und andere DeFi-Token bleiben spekulativ sehr interessant. Eine Alternative für diesen Bereich ist der bei Uniswap gehandelte Token DPI auf den DeFi Pulse Index. Dadurch sind Anleger an einem Portfolio großer DeFi-Token beteiligt.