Der Umsatz lag mit 548 Millionen Dollar zwar fast ein Drittel niedriger als vor Jahresfrist, aber immerhin zwölf Prozent höher als noch im zweiten Quartal. Sowohl im Software-Geschäft als auch bei den Telefongeräten ging es nach oben. Firmenchef John Chen zeigte sich zufrieden mit den Zahlen. Auch für das laufende vierte Quartal kündigte er steigende Erlöse an. Blackberry hatte mit dem Modell Priv zuletzt erstmals ein Smartphone auf den Markt gebracht, welches das Betriebssystem Android von Google verwendet. Die Nachfrage nach dem Gerät sei hoch, sagte Chen, ohne weitere Details zu nennen.

Der Verlust in den drei Monaten bis Ende November sank auf 89 Millionen Dollar, vor Jahresfrist waren es noch 148 Millionen Dollar. Ohne bestimmte Sonderposten waren es sogar lediglich 15 Millionen Dollar. Blackberry steht seit der Einführung des iPhones von Apple unter Druck. Der einst führende Smartphone-Hersteller hat nur noch einen Marktanteil von weniger als einem Prozent und treibt nun die Neuausrichtung auf das Software-Geschäft voran. Die Kanadier haben bereits eine Rosskur hinter sich, bei der Tausende von Arbeitsplätze gestrichen wurden.

Reuters