Ich interessiere mich für den Kauf von Roche-Genussscheinen. Zu meiner Frage nach außerbörslichem Handel bei Lang & Schwarz, Commerzbank oder Baader Bank bekam ich von meinem Broker folgende Antwort: "Sollten Sie Aktien über diesen Weg kaufen, erfolgt eine Verwahrung an einer deutschen Lagerstelle. Um später in der Schweiz verkaufen zu können, müssen dann die Aktien auf eine Schweizer Lagerstelle umgelagert werden. Hierfür fallen Gebühren von derzeit circa 60 Euro an." Daraus ergeben sich neue Fragen: Ist ein Ende der Unstimmigkeiten Schweiz/EU abzusehen? Wo sollte man besser kaufen - in Zürich oder außerbörslich in Deutschland?

Euro am Sonntag: Leider gibt es nichts Neues in dem festgefahrenen Regulierungsstreit mit der Schweiz. Wir müssen uns darauf einstellen, dass das absurde Theater noch länger andauert. Generell gilt: Schweizer Aktien können in Deutschland außerbörslich gehandelt werden. Gegebenenfalls kann es dabei einen höheren Spread als üblich geben, also eine größere Differenz zwischen Geldund Briefkurs. Aber günstiger als der Umweg über Zürich ist das allemal. Ohne ein Franken-Konto fallen zudem zusätzliche Gebühren für den Devisenumtausch an.

Da wir annehmen, dass das auch auf Ihre Bank zutrifft, ist wahrscheinlich der Handel in Deutschland günstiger für Sie. Richtig ist leider der Hinweis Ihrer Bank, dass es teuer werden kann, falls auch der außerbörsliche Handel in Deutschland untersagt wird. Dieses Risiko sollten Sie mit ins Kalkül ziehen.