Nach einer Verlustperiode während der Covid-Pandemie zeigt der Verein aus Dortmund nun ein solides finanzielles Comeback trotz verspielter Meisterschaft. Von Valentin Redl

Die erste Saison, die nach dem Schatten der Covid-Pandemie überstanden ist, bringt für Borussia Dortmund erfreuliche Neuigkeiten. Mit einem Plus von 9,5 Millionen Euro markiert der Verein seine Rückkehr zu finanzieller Stabilität nach einem Verlust von beeindruckenden 150 Millionen Euro während der turbulenten Pandemiezeit.

Nach Turbulenzen: Umsatzsteigerung in neuer Saison

Den strategischen Transfers verdankt der BVB einen beachtlichen Teil seines Umsatzes, von 515,4 Millionen Euro, insbesondere den Wechseln von Schlüsselspielern wie Erling Haaland und Manuel Akanji zu Manchester City. Jude Bellingham, der für über 100 Millionen Euro nach Madrid ging, wird allerdings erst in der nächsten Geschäftszahlen auftauchen.

Die Bilanz ist durch und durch überzeugend. Die Ticketerlöse stiegen von 22 auf 43 Millionen Euro, Werbeerlöse von 126 auf 142 Millionen Euro und TV-Gelder von 145 auf 157 Millionen Euro.

Doch warum alle diese Zahlen: Der 1. Ligist ist an der Börse gelistet. Es lässt sich also in den Verein investieren, möglicherweise sogar rentabel, ab nächster Season soll sogar eine Dividende gezahlt werden.


Die Aktie im Fokus

Der Verein wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 478 Millionen Euro bewertet, während der Kurs bei rund 4,40 Euro notiert. Ein bemerkenswerter Kontrast zu dem Allzeithoch von 10 Euro vor Covid. Doch die Erholung ist greifbar und der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Hans-Joachim Watzke, blickt optimistisch in die Zukunft. In der vergangenen Saison wurde die Chance auf die Meisterschaft zwar am letzten Tag verspielt, aber der Signal-Iduna-Park, Deutschlands größtes Fußballstadion, war durchweg ausverkauft. Die Zeit der Geisterspiele ist vorbei.

Der BVB stellt ein interessantes Investment dar, könnte der Verein doch zu Unrecht unterbewertet sein.