Ausgangssituation und Signal



Das Trendverhalten überzeugt - beim Aktienkurs der US-amerikanischen Broadcom Inc. Auch der Fakt, dass sich der Aktienkurs am Dienstag in New York leicht schwächer präsentierte, ändert daran nichts Grundlegendes. Schlusskurs am Dienstag: 496,59 US-Dollar (-0,2%). Damit setzt sich die Konsolidierung nahe des Allzeithochs, welches in der Vorwoche bei 507,85 US-Dollar markiert wurde, fort.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die ansteigende 21-Tagelinie (grüne Linie) bei 486,18 US-Dollar als Unterstützung. Dieser gleitende Durchschnitt verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 486,64 US-Dollar in ihrer Eigenschaft als Schlüsselmarke nach unten. Zum Verständnis: Die 21-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Die Definition: Solange die 21-Tagelinie nach oben strebt, solange sprechen Analysten grundsätzlich von einem kurzzeitigen Aufwärtstrend. Liegen die Kurse des Basiswertes zudem oberhalb ihrer ansteigenden 21-Tagelinie - wie derzeit bei der Broadcom-Aktie der Fall -, so ist dies grundsätzlich ein Zeichen von kurzfristigem Kaufinteresse seitens der Anleger.

Trotz des Allzeithochs aus der Vorwoche gelten die Titel noch nicht als überkauft: davon zeugt der prozentuale Abstand zwischen Aktienkurs und 21-Tagelinie, die bei aktuell 2,1 Prozent verläuft (siehe Kurve unterhalb des Tagescharts).


Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Monatschart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über mehrere Jahre hinweg. Denn beim Monatschart basiert die Betrachtungsweise auf monatlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten eines Handelsmonats ab: Monatseröffnungs- und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Im Monatschart (Chart 3) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft im Falle von Broadcom bei derzeit 460,23 US-Dollar. Eine Broadcom-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt ihrer vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von Stärke. Gleichzeitig dient dieser gleitende Durchschnitt den Kursen - gemeinsam mit dem August-Tief bei 462,66 US-Dollar - als Unterstützung im Falle etwaig heftigerer Kursverwerfungen.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Wie geht es weiter? Käme es im Kursverlauf der Broadcom-Aktie zu einem signifikanten Ausbruch über das bisherige Allzeithoch bei 507,85 US-Dollar, so sähen wir das nachfolgende Kursziel im Bereich um 550 US-Dollar; also knapp zehn Prozent oberhalb des Ausbruchsniveaus. Zur Erinnerung der aktuelle Kurs der Broadcom-Aktie: um 497 US-Dollar. Das Aufwärtspotenzial, alleine in der Aktie, kann sich damit sehen lassen. Andererseits lässt sich auch im Falle von Broadcom wieder mit relativ engmaschigen Stop-Losskursen agieren. Diese könnten sich knapp unterhalb signifikanter Unterstützungslinien platziert finden - siehe abgebildete Tabelle. Damit überzeugt der Basiswert gegenwärtig auf der Long-Seite.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 550,00
Oberes Ziel 1 507,85
Unteres Ziel 1 486,64
Unteres Ziel 2 462,66


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA6ZFD
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 409,10
Knock-Out-Schwelle 441,18
Hebel 5,61
Kurs in EUR 7,48


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de