Die Lufthansa leidet massiv unter der Coronakrise, die Fluggastzahlen sind massiv eingebrochen. Derzeit liegen die Passagierzahlen mehr als 80 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, die Vorbuchungen sind ebenfalls mies. Zu den schlechten Zahlen kommt hinzu, dass die Corona-Infektionen weltweit wieder zunehmen und nicht wenige Experten eine zweite Welle im Herbst und Winter befürchten. Das wird sich wohl auch im Flugaufkommen negativ bemerkbar machen.

Nun hat Lufthansa-Chef Carsten Spohr laut der Börsen-Zeitung" den Mitarbeitern gesagt, wie lange das die größte europäische Airline noch durchhält. So verbrenne das Unternehmen jeden Monat eine halbe Milliarde Euro. "Wir haben noch ein Zeitfenster von 18 Monaten, um wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen zu stehen", so Spohr laut der Börsen-Zeitung". Die größte europäische Fluggesellschaft hat von der Bundesrepublik Deutschland ein Hilfspaket von neun Milliarden Euro bekommen.

Wegen der schlechten Lage fürchtet Spohr den Anagben zufolge zudem, dass die bisher geplanten Streichung von 22000 Vollzeit-Stellen nicht reichen wird und wohl jeder Fünfte der aktuell 140000 Mitarbeiter gehen muss. Zudem will Spohr auch Tafelsilber wie die Cateringtochter LSG Europa verkaufen, um an frisches Geld zu kommen.