Insbesondere die Angst vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China sorgte im ersten Quartal der Comdirect für starke Schwankungen an den Finanzmärkten.

Die Gesamterträge legten in den ersten drei Monaten um 15,2 Prozent auf 103,8 Millionen Euro zu - angetrieben durch den um ein Viertel gestiegenen Provisionsüberschuss. Mit 5,9 (Vorjahresquartal: 3,7) Millionen Trades handelten die Comdirect-Kunden im Bankgeschäft (B2C) so viel wie nie zuvor. Zudem stieg die Zahl der Kunden seit Ende 2017 um 54.000 auf 3,39 Millionen. Einen Ausblick auf das Gesamtjahr wagt Comdirect traditionell erst zum Halbjahr.

Den aktivistischen Investor Petrus Advisers, der mit unter drei Prozent an der Online-Bank beteiligt ist, hat Vorstandschef Walter selbst noch nicht getroffen. Er komme mit relevanten Investoren zusammen, die die Meldeschwelle von drei Prozent überschritten hätten, ansonsten sei Finanzchef Dietmar von Blücher für Investorengespräche zuständig und habe sich auch mit Petrus getroffen. "Wir behandeln Petrus wie jeden anderen Investor auch", sagte Walter.

Der Investor fordert bei Comdirect unter anderem Umbesetzungen im Management, einen unabhängigen Aufsichtsrat, einen Verkauf der Tochter eBase und Kosteneinsparungen von 25 Millionen Euro. Petrus-Mitgründer Klaus Umek hatte vergangenen September angekündigt, die Beteiligung an Comdirect auf über fünf Prozent aufstocken zu wollen. Nur vergleichsweise wenige Comdirect-Aktien sind im Streubesitz, die Commerzbank hält 82 Prozent an ihrer Tochter.

rtr