An diesem Donnerstag präsentiert die Commerzbank ihr Zahlenwerk für 2013. Analysten zufolge dürfte es besser ausfallen als erwartet. So dürfte unter dem Strich trotz hoher Sonderbelastungen aus dem Konzernumbau sogar ein kleiner Gewinn stehen. Nach den von der Commerzbank selbst veröffentlichten Schätzungen rechnen Analysten im Schnitt mit einem Überschuss von 31 Millionen Euro, nach 35 Millionen Euro Verlust im Vorjahr. Dabei schlugen 2013 noch Umbaukosten von einer halben Milliarde Euro zu Buche. Da diese Kosten 2014 nicht mehr anfallen, wird für dieses Jahr mit einem deutlichen Gewinnanstieg gerechnet. Zudem macht offenbar vor allem die Privatkundensparte Fortschritte.

Zuletzt haben mehrere Analysten ihre Kursziele für die Commerzbank angehoben und gleichzeitig eine Halteempfehlung ausgesprochen. Die Deutsche Bank hat jetzt als Zielkurs 13 statt 12 Euro angegeben, Morgan Stanley hat von 11,20 auf 11,80 Euro angehoben, Independent Research sieht als Zielwert konstant 13 Euro.

Für Ärger bei Aktionären sorgten zu Wochenbeginn jedoch Meldungen, wonach die Commerzbank für 2013 Boni von über 300 Millionen Euro an ihre Mitarbeiter ausschütten will. Damit fiele der Bonustopf deutlich größer aus als der Konzerngewinn. Dagegen werden die Aktionäre weiter auf Diät gesetzt. Seit dem Staatseinstieg 2008 hat die Bank keine Dividende mehr ausgeschüttet. Die meisten Analysten rechnen damit, dass es frühestens für 2015 wieder für eine Ausschüttung reichen könnte.