Die Commerzbank glänzt 2025 an der Börse: Rekordgewinne, Übernahmespekulationen und strategischer Fokus treiben die Aktie auf 14-Jahreshochs. Nun nehmen Anleger Gewinne mit.

Nach einer eindrucksvollen Rally in den vergangenen Monaten haben Anleger am Mittwoch bei der Commerzbank Gewinne mitgenommen. Die Aktie verlor mehr als 6  Prozent auf 27,00 Euro und rutschte damit ans Dax-Ende. Noch am Vortag hatte das Papier mit über 29 Euro ein neues 14-Jahres-Hoch markiert – befeuert vor allem durch anhaltende Übernahmespekulationen rund um die italienische Großbank Unicredit.

Trotz der jüngsten Korrektur zählt die Commerzbank seit Jahresbeginn mit einem Kursplus von knapp 80 Prozent weiterhin zu den Top-Performern im Dax – lediglich Rheinmetall und Siemens Energy konnten sich bislang besser entwickeln. Marktteilnehmer verweisen auf auffällige Aktivitäten an den Derivatemärkten: Die Zahl der Verkaufsoptionen auf die Commerzbank-Aktie ist auf ein Rekordniveau geklettert – ein Hinweis darauf, dass institutionelle Investoren sich zunehmend gegen Rückschläge absichern.

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Beeindruckende Comebackrallye

Noch vor wenigen Monaten galt die Commerzbank als heißer Übernahmekandidat. Die Gerüchteküche brodelte, der Aktienkurs kannte nur eine Richtung: steil nach oben. Doch Angang Juni kam die Kehrtwende: Italiens zweitgrößte Bank UniCredit winkte ab. Laut UniCredit-Chef Andrea Orcel würde die aktuellen Kurse der Commerzbank kein Übernahmeangebot mehr rechtfertigen. 

Doch statt eines Einbruchs erholten sich die Anteilsscheine der zweitgrößten deutschen Bank schnell wieder und notierten gestern auf dem nächsten Stand seit 2011. Die 1870 gegründete Traditionsbank ist inzwischen wieder 32 Milliarden Euro wert. Vom Allzeithoch im Jahr 2000 sind die Anteilsscheine indes weiter fast 90 Prozent entfernt.  

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Commerzbank (WKN: CBK100)

Hinweis auf Interessenkonflikte Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank