Die Commerzbank hat einen Lauf. Doch heute wird die Aktie mit dem Dividendenabschlag gehandelt. Sollten Anleger jetzt günstiger nachkaufen?
Um 63 Prozent konnte die Commerzbank-Aktie alleine in diesem Kalenderjahr zulegen. Denn Bank-Aktien haben unbestritten einen Lauf. Denn europäische Banken haben in den letzten Jahren ihre Kapitalausstattung verbessert, Altlasten reduziert und ihre Geschäftsmodelle angepasst. So konnten viele europäische Banken, darunter die Deutsche Bank und die Commerzbank, in den letzten Quartalen ihre Gewinne deutlich steigern. Doch was sollten Anleger jetzt mit der Commerzbank-Aktie tun?
Dividendenabschlag bei der Commerzbank-Aktie
Die Commerzbank-Aktie zahlt heute ihre Dividende von 0,65 Euro je Aktie aus, was zu einem theoretischen Dividendenabschlag von knapp 3 Prozent führt. Doch im frühen Handel wurde ein guter Teil davon schon wieder aufgekauft, sodass die Commerzbank momentan nur mit einem kleinen Minus von rund 1,6 Prozent notiert.
Dies zeigt, dass Anleger weiter optimistisch gestimmt sind und bei der Bank-Aktie, die mit einem KGV von rund 13 immer noch günstig ist, weiter einsteigen wollen. So ist auch der Chart der Commerzbank vollkommen intakt. Solange das Papier über der 50-Tage-Linie notiert, können Anleger weiter einsteigen.
Und trotz des starken Laufs von mehr als 60 Prozent Kursgewinn seit Anfang des Jahres, sind die Kursziele der Analysten noch nicht erreicht. Goldman Sachs empfiehlt die Commerzbank-Aktie mit einem Ziel von 27 Euro und die Deutsche Bank hob das Kursziel sogar auf 29 Euro an. Analyst Benjamin Goy verwies in einer am Dienstag vorliegenden Studie vor allem auf das Nettozinseinkommen als Grund für angehobene Schätzungen.
Insofern steigen Anleger heute bei der Commerzbank-Aktie weiter ein, bedenken aber, dass es die nächste Dividende erst in einem Jahr wieder gibt.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.