Ausgangssituation und Signal




Die Vorgaben für diese Handelswoche sind gut. Da bietet sich ein Engagement auf der Long-Seite geradezu an. Etwa in die Papiere der Continental AG, die sich aktuell anschicken, eine Bodenbildung zu formieren. Manch ein Anleger sehnt sich diese auch herbei, verlor der Titel seit seinem Hoch im Dezember 2015 doch bis zu 25 Prozent an Wert. Der bisherige Tiefstkurs in diesem Jahr fand sich bei 175,60 Euro und dient dem Aktienkurs fortan als Unterstützung. Von dort ausgehend hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert, der die Notierung in der Vorwoche bis an ihre 21-Tagelinie führte. Dort wartete, erwartungsgemäß, ein Widerstand. Mit den freundlichen Vorgaben aus den USA und aus Fernost gelang der Aktie am Montagmorgen ein Sprung nach oben. Hierbei konnte der 21-Tagedurchschnitt (aktuell bei 187,15 Euro verlaufend) ebenso durchbrochen werden wie auch die Marke von 190 Euro. Damit hat sich der Titel weiter von seinem Februartief entfernt.

Der eigentliche Reiz der Continental-Aktie eröffnet sich aber bei einem Blick auf den ebenfalls hier abgebildeten Wochenchart, der den längerfristigen Kursverlauf der Aktie offenbart. Unverkennbar: Der langfristige Unterstützungsbereich um 180 Euro. Diese Kursmarke war im Jahre 2014 noch ein Widerstand. Mehrere Ausbruchsversuche scheiterten, ehe es im Herbst 2015 zu einer Impulsbewegung nach oben kam - anschließend war der Weg frei um bei 235,95 Euro ein Allzeithoch zu markieren. Der einstige Widerstand um 180 Euro wandelte sich in eine Unterstützung, die auch heute noch bedeutsam ist. Seit Jahresbeginn ging es mit den Titeln spürbar abwärts in Richtung 175/180 Euro.

Empfehlung



Aktuell notiert der Titel mit rund 191 Euro nur 8,8 Prozent oberhalb seines bisherigen Jahrestiefs. Dass die jüngste Abwärtsbewegung erneut im Bereich um 180 Euro nach oben drehte und das Vorjahrestief nicht noch einmal getestet wurde, ist charttechnisch positiv zu beurteilen. Damit stehen die Chancen gut, dass die begonnene Bodenbildung fortgeführt wird. Dabei geriete als erstes Kursziel die Marke von 200 Euro ins Visier der Charttechniker. Das mittelfristige Kursziel läge im Bereich der 220er-Marke. Andererseits erscheint die Notierung nach unten hin durch das bisherige Jahrestief bei 175,60 Euro als relativ solide abgesichert. Knapp unterhalb davon lässt sich ein Stopp-Loss-Kurs ansetzen. Nachfolgend präsentiertes Long-Zertifikat erlaubt es, die weiteren Kursbewegungen um den Faktor 6,4 zu hebeln.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Produktidee





Produktidee


































Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de