Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise berichtete, will der Automobilzulieferer Continental sein Geschäft mit dem automatisierten Fahren mehr Eigenständigkeit geben und sich damit Handlungsoptionen eröffnen. Perspektivisch gehöre dazu auch ein Börsengang der Sparte. Dem Zeitungsbericht zufolge befinden sich die Überlegungen noch in einem frühen Stadium. Bis es zu einer Entscheidung komme, könnte es noch längere Zeit dauern. Am Ende könnte sich Continental auch gegen einen solchen Schritt entscheiden.

Bei einem Börsenlistings des Geschäftsbereich für das automatisierte Fahren könnten Anleger direkt in das möglicherweise zukunftsträchtigste Geschäft von Continental investieren. Das dürfte der Bewertung des Unternehmens zugutekommen. Gegenüber dem "Handelsblatt" hielt sich Continental auf Nachfrage bedeckt. Demnach habe der Konzern erklärt, dass das Geschäftsfeld für automatisiertes Fahren fester Bestandteil des Unternehmensbereichs Automotive sei. Die Zusammenarbeit unter einem gemeinsamen Dach habe weiterhin höchst Priorität.

Jüngste Continental-Abspaltung


Im vergangenen Jahr hatte Continental die Antriebssparte im Autozulieferbereich über einen reinen sogenannten Spin-Off abgespalten. Daraus ist die neue börsennotierte Firma Vitesco entstanden.

Einschätzung zur Continental-Aktie


Bei Anlegern kamen die Spekulationen zu einem möglichen Börsengang des Continental-Geschäfts mit dem automatisierten Fahren gut an. Die Aktie legte um bis zu 6,3 Prozent zu und sicherte sich zeitweise die DAX-Spitze. Damit erreichte das Papier ein Hoch seit gut zweieinhalb Wochen. Am frühen Nachmittag notierten die Continental Anteilsscheine 4,76 Prozent fester bei 89,13 Euro.

Wird der Börsengang bestätigt, könnte es für die Aktie weiter nach oben gehen. Wir empfehlen die Aktie weiterhin zum Kauf.

iw/rtr/dpa-AFX