Gleich zwei deutsche Unternehmen kommen bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Corona gut voran. Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech hat bereits erste klinische Tests in Deutschland laufen und rechnet laut Vorstandschef Ugur Sahin im Juni oder Juli mit ersten Ergebnissen. Die Mainzer arbeiten zusammen mit dem US-Pharmagiganten Pfizer an der Impfstoff-Entwickung. Während sich der Einfluss auf den Kurs der Pfizer-Aktie aber in Grenzen hält, hängt die an der US-Börse Nasdaq gelistete BioNTech-Aktie stark von dem Impfstoff ab. Beim Wirtschaftsdienst Bloomberg sind 10 Analysten gelistet, die das Papier beobachten. Davon empfehlen aber nur vier, die Aktie jetzt zu kaufen und sechs Analysten raten, die Aktie zu halten. Zum Verkauf rät zwar kein Analyst, dennoch sehen die Experten im Schnitt kaum Potenzial bei der Aktie: Das Kursziel auf Sicht von einem Jahr prognostizieren sie im Schnitt bei 44 US-Dollar und damit knapp zehn Prozent unter dem aktuellen Niveau.

Auch CureVac aus Tübingen kommt bei einem Impfstoff gegen die vom Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid - 19 gut voran. In Tierversuchen habe der Impfstoff "positive Ergebnisse erzielt", so das Pharmaunternehmen gerade in einer Mitteilung. Dabei sei den Angaben zufolge nur eine geringe Dosis notwendig, um Covid-19 zu bekämpfen. CureVac will voraussichtlich im Juni mit dem Impfstoff die klinische Phase beginnen und ihn an gesunden Freiwilligen testen. Für Anleger gibt es aber keine Möglichkeit, auf einen Erfolg zu wetten. CureVac, an dem der SAP-Mitgründer Dietmar Hopp beteiligt ist, ist nicht an der Börse notiert, entsprechend gibt es auch keine CureVac-Aktie.