Der Thermomix der Firma Vorwerk ist zum "must have" in den Küchen avanciert. Was die wenigsten wissen, Covestro liefert das Material für den Allrounder. Die modernen Kunststoffe der Leverkusener sind in zahlreichen Anwendungen wie beispielsweise der Bauwirtschaft, der Medizin- und Elektronikbranche oder dem Automobilbau zu finden.

Im Zuge seiner Umstrukturierung brachte Bayer seine Spezialchemiesparte Material Sciences unter dem Namen Covestro vergangenen Herbst an die Börse. Der Kunstname steht für Collaboration, Investition und Stärke. Aus Sicht von Bayer hat sich die Abspaltung gelohnt. Mit einem Erlös von 1,5 Milliarden Euro war der Börsengang im vergangenen Jahr der größte in Deutschland und trotz der widrigen Umstände, der Emissionspreis wurde reduziert, letztlich auch erfolgreich. Mit der Marktkapitalisierung von 6,8 Milliarden Euro schaffte es Covestro auf Anhieb in den MDax.

Die Stärke des Unternehmens liegt im Kerngeschäft Polycarbonat und Polyurethan, also bei Kunstharzen. Dort ist die Leverkusener Firma Weltmarktführer. Der kleinste Geschäftsbereich sind die Beschichtungen, Kleber und Speziallösungen. Mit mehr als 2300 Produkten für über 4300 Kunden in zehn Industrien sieht sich Covestro hier besonders breit positioniert. Der Gewinntreiber liegt aber wo anders.

Hier kommt Collaboration ins Spiel. Die gesamte Polymer-Industrie hatte lange Zeit überinvestiert, das große Angebot drückte auf die Preise. Mit viel Disziplin ist es den großen der Branche gelungen die Kapazitäten erheblich zu kürzen. Trifft jetzt eine anziehende Nachfrage auf das Angebot, können höhere Preise durchgesetzt werden. Das ist der Gewinnhebel für Covestro. Deshalb glauben die Analysten der Investmentbank Société Générale auch, dass Covestro am Beginn eines strukturellen Wachstumszykluses steht.

Daneben sei in der Bewertung der Aktie noch nicht berücksichtig, dass das Geschäft mit den Beschichtungen, Klebern und der Spezialchemie, nicht nur ausgesprochen erfolgreich verlaufe, sondern auch nicht den typischen Zyklen der Branche unterliegt. Rund 30 Prozent trägt die Sparte zum operativen Konzerngewinn bei und erreicht regelmäßig eine Marge von mehr als 20 Prozent. Der positive Gewinntrend sollte sich in den kommenden Jahren verstärken.

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Kommenden Dienstag (23. Februar) legt Covestro die Bilanz für 2015 vor und wird einen Ausblick für 2016 geben. Eines hat Covestro schon verraten. Es wird keine Kürzungen bei den Kapazitäten geben. Die Experten von Kepler Cheuvreux gehen davon aus, dass Covestro wie die gesamte Chemiebranche den Preisdruck noch spürt. Allerdings könnte es von Seiten der Währungen einen kräftigen Rückenwind geben.

Weil zuletzt Konjunktursorgen den Aktienkurs belasteten, können mutige Anleger jetzt günstig einsteigen und mit dem klassischen Call auf eine langfristige Erholung des Covestro-Aktienkurses setzten.

Stand 18. Februar 12.00 Uhr

Basiswert Covestro

Produkt Klassischer Call

WKN DL1F2R

Emittent Deutsche Bank

Laufzeit 14.12.2016

Basispreis 25,00 Euro

Kurs des Calls 0,41 Euro

Omega 4,5

Aufgeld 8,3 %

Innerer Wert 0,18 Euro

Break-even 28.90 Euro