"Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück, das von einer starken Nachfrage geprägt war", erklärte Finanzvorstand Thomas Toepfer am Dienstag. "Dies zeigt sich nicht zuletzt daran, dass wir über weite Strecken des Jahres 2021 praktisch ausverkauft waren." Für 2022 stellte der Konzern aus Leverkusen ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 2,5 bis drei Milliarden Euro in Aussicht. Im vergangenen Jahr waren es 3,1 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so viel wie 2020.

Der Umsatz wuchs auch dank Akquisitionen um fast die Hälfte auf 15,9 Milliarden Euro. Neben der starken Nachfrage profitierte Covestro auch von gestiegenen Verkaufspreisen. Unter dem Strich stand mit 1,6 Milliarden Euro mehr als drei mal so viel Nettogewinn. Die Dividende soll auf das Rekordniveau von 3,40 Euro je Aktie angehoben werden von zuletzt 1,30 Euro. Covestro will außerdem eigene Aktien für bis zu 500 Millionen Euro zurückkaufen.

Der Konzern setzte sich zudem neue Klimaziele. Bis 2035 will Covestro klimaneutral sein und netto keine Treibhausgase mehr emittieren. Bereits bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen aus eigener Produktion und externen Energiequellen um 60 Prozent auf 2,2 Millionen Tonnen sinken. Langfristig sollen bis zu 100 Prozent erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarenergie sowie alternative Rohstoffe wie Biomasse oder Wasserstoff in der Produktion eingesetzt werden.

rtr