Mit Kursgewinnen hat die Credit-Suisse-Aktie auf die erfolgreiche Kapitalerhöhung reagiert. So geht es bei der Schweizer Bank jetzt weiter. Von Wolfgang Ehrensberger

Die krisengschüttelte Schweizer Großbank hat im Rahmen einer Bezugsrechteemission 2,24 Milliarden Franken frische Mittel aufgenommen. 98,2 Prozent der Aktionäre hatten die neuen Aktien gezeichnet. Zusammen mit einer Privatplatzierung Ende November kann die Bank nun mit vier Milliarden Franken ihr Kapital stärken und ihren Umbau finanzieren.

Marktteilnehmer sprachen von einer überraschend hohen Ausübungsquote. Credit Suisse habe damit eine wichtige Hürde in Richtung Stabilisierung genommen. Nun komme es allerdings darauf an, dass die Bank aus den Negativschlagzeilen herauskomme und Fortschritte bei der Sanierung mache.

Aktie erholt sich

An der Börse kletterte die Credit-Suisse-Aktie am Freitag rund drei Prozent auf 3,04 Franken. Am 1. Dezember hatten die Titel ein Rekordtief von 2,654 Franken markiert. Äußerungen von Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann, wonach die Abflüsse von Kundengeldern praktisch zum Erliegen gekommen seien, hatten dann zu einer Erholung beigetragen.

Im Zuge des Konzernumbaus will das Institut 9000 Stellen abbauen und sich von Teilen des Investmentbankings trennen. Zudem soll der Fokus künftig auf dem Geschäft mit Vermögenden liegen.