"In Industrieländern wird Geld seit Jahrzehnten digitalisiert", sagt Patrick Kolb, Manager des CS Global Security, eines Aktienfonds für sicherheitsbetonte Investments. "Nur wenige Menschen in den westlichen Ländern verwenden noch Gehaltsschecks", sagt er beispielhaft. Inzwischen sei es allgemein üblich, dass der Arbeitgeber das Gehalt elektronisch per Direktüberweisung auf das Bankkonto des Mitarbeiters überträgt.

Auch in anderen Bereichen ist der digitale Geldaustausch auf dem Vormarsch, nicht zuletzt im Handel, wo das Bezahlen mit Cash immer weiter zurückgedrängt wird. Master- und Kreditkarte, Online-Shopping und E-Banking oder auch Bitcoin sind hier die Stichworte. Das Abrechnungssystem Paypal ist inzwischen seit mehr als zehn Jahren in Deutschland aktiv. Mit einem derartigen Erfolg, dass die hiesigen Kreditinstitute mit Paydirekt in den vergangenen Tagen ein eigenes System gestartet haben. Die Zeit drängt, denn schon stehen Unternehmen wie Apple oder Google bereit, eigene Zahlungssysteme an den Markt zu bringen. Was jedoch allen diesen Systemen und Bezahlmethoden gleich ist - sie benötigen eine sichere Abwicklung und müssen technisch ständig auf dem neuesten Stand sein. Ein Job für spezialisierte Firmen.

Auf Seite 2: Der digitale Zahlungsverkehr ist ein echter Wachstumsmarkt





Der digitale Zahlungsverkehr ist ein echter Wachstumsmarkt, denn in vielen Ländern der Welt ist der Fortschritt noch nicht so weit vorgedrungen. Kolb zitiert aus einer Studie von MasterCard Advisors, wonach weltweit noch immer rund 85 Prozent der Verbrauchertransaktionen mit Bargeld abgewickelt werden. Allerdings seien die Kosten der Bargeldhaltung erheblich. In den USA sollen sich diese für Verbraucher, Unternehmen und Administration einer weiteren Studie zufolge auf mindestens 200 Milliarden US-Dollar im Jahr belaufen.

"Wir glauben, dass der allgemeine Trend der Verlagerung hin zu bargeldlosen Zahlungen ein weltweiter Trend ist", sagt Kolb. "Daher wird der Druck auf die Zahlungsdienstleister hinsichtlich der Erneuerung ihrer Infrastruktur weiter zunehmen." Er geht davon aus, dass beispielsweise neue Wege, die mehr Komfort und weniger Probleme bieten, sich letztlich durchsetzen und zusätzliche Kunden bzw. Transaktionen anziehen können. Als Beispiel nennt er die bequeme Kartenzahlung, die das Ausstellen von Schecks praktisch verdrängt hat. In der nächsten Stufe wiederum wird es wahrscheinliche keine Karte mehr brauchen, sondern nur das Handy. Weitere Entwicklungsstufen werden bereits entwickelt.

"Wir sind fest davon überzeugt, dass verschlüsselte und abgesicherte Transaktionen die wichtigsten Datenschutzmaßnahmen darstellen, die die Akzeptanz dieser neuen Technologien steigern würden", resümiert Kolb. Daher sucht er für den CS Global Security gezielt nach Unternehmen, die in diesem Segment aktiv sind und ihre Dienstleistungen oder Technologien anbieten, die sich in Marktnischen behaupten und den Marktanteil steigern können. "Wir halten aus diesem Grund Aktien von führenden Unternehmen in Bereichen wie der Near Field Communication Technology, der elektronischen Transaktionsverarbeitung sowie der Verschlüsselung."

Auf Seite 3: Fast 80 Prozent Plus seit Auflegung





Der CS Global Technology wurde im Oktober 2006 aufgelegt und 2013 mit dem Clariden Leu Technology fusioniert. In diesem Zusammenhang wurde er auch in einen SICAV-Fonds umgewandelt. Das Management und die Anlagestrategie sind hingegen seit 2006 unverändert. Nicht zuletzt dank Fondsmanager Patrick Kolb, der den Fonds seit März 2007 betreut.

Kolb investiert mit dem Fonds vorrangig weltweit in Unternehmen, die in den Sektoren Informationstechnologie, Gesundheitswesen und Industrie tätig sind und die Produkte und Dienstleistungen im Bereich Umweltsicherheit, IT-Sicherheit, Gesundheitsschutz, Verkehrssicherheit und Schutz vor Kriminalität anbieten. Zu Absicherungszwecken wie auch zur Effizienzsteigerung dürfen die Investments auch mittels Derivaten getätigt werden.

Seit Auflegung hat der Fonds 77,8 Prozent an Wert zugelegt (per 30.06.15), was unter anderem den Einbruch während der Finanzkrise 2008/2009 beinhaltet. Für die vergangenen fünf Jahre steht hingegen ein durchschnittliches jährliches Ergebnis von 15,38 Prozent zu Buche, bei einer leicht erhöhten Volatilität von knapp 14 Prozent.

Die Ausrichtung des Fonds auf sicherheitsrelevante Themen spiegelt sich sehr deutlich im Portfolio wider. Dort hat der Bereich IT-Sicherheit mit rund einem Viertel der Assets das größte Gewicht. Darunter fällt auch das Thema Cyber-Sicherheit, dem Fondsmanager Kolb eine besondere Bedeutung beimisst. "Unseres Erachtens haben neue Trends wie Cloud-basierte Anwendungen, soziale Netzwerke oder Virtualisierung erheblich zu einer Zunahme der Risiken im Bereich Cyber-Sicherheit beigetragen, da sie die potenzielle Zahl der Schwachstellen im Netzwerk einer Organisation erhöhen", erklärt er. "Die große Herausforderung für IT-Sicherheitsadministratoren ist es daher, einen Mittelweg zwischen Mitarbeiterproduktivität und dem Schutz ihrer Netzwerke und sensiblen Daten zu finden." Für Kolb ist es deshalb wenig überraschend, dass Investitionen in IT-Sicherheit für Unternehmen ebenso wie für staatliche Stellen in der Priorität stark angestiegen sind und weiter steigen dürften.

Weitere Branchen im Fonds sind Gesundheitsvorsorge, Umweltsicherheit und Verbrechensvorbeugung mit einem Gewicht von jeweils knapp 20 Prozent des Portfolios, das Thema Transportsicherheit ist mit 14 Prozent gewichtet. Die größten Länderpositionen bestehen in den USA (64,4%), Israel (6,0%) und Großbritannien (4,7%). Die wichtigsten Einzelpositionen sind Thermo Fisher Scientific, Stericycle, Transdigm Group, Gilead Sciences und Fortinet.

Auf Seite 4: Fazit





Fazit: Ein spezieller Fonds mit eingeschränktem Anlageuniversum, aber äußerst interessanten und zukunftsträchtigen Investmentthemen. Die Performance der vergangenen fünf Jahre ist vielversprechend.

Fonds Credit Suisse (Lux) Global Security Equity Fund

Anlageschwerpunkt Internationale Aktien für Sicherheitstechnik

Fondsgesellschaft Credit Suisse

Fondsmanager Dr. Patrick Kolb

Fondsstart 02.05.2013

Wertzuwachs 5 Jahre p.a.* 15,38%

€uro-FondsNote -

Fondsvolumen 218,9 Mio. Euro

max. Ausgabeaufschlag 5,00%

Laufende Kosten 2,19%

Erfolgshonorar -

Ertragsverwendung thesaurierend

ISIN LU0909472069

WKN A1T8G2

Fondsinfos https://amfunds.credit-suisse.com

Stand: 30.06.15

Wertentwicklung des CS Global Security seit Neuauflegung am 02.05.2013 (per 20.07.2015)



Quelle: www.boerse-online.de