von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Weil die Aktiennotierungen sinken, ist auch das DBAG-Portfolio weniger wert. Dadurch werde das eigene Bewertungsergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 mit 50 Millionen Euro belastet. Trotz operativ besserer Geschäfte der Portfoliotöchter werde das Konzernergebnis daher deutlich negativ ausfallen und das Vorjahresergebnis "erheblich unterschreiten".

Die Nachricht schickte die Aktie des SDAX-Unternehmens auf ihren tiefsten Stand seit November 2016. Erholen sich die Börsenbewertungen im weiteren Jahresverlauf nicht, sind auch die Jahresziele der DBAG in Gefahr. Bevor der Kursrücksetzer für einen Einstieg genutzt wird, warten spekulative Anleger daher weitere Details zu den endgültigen Quartalszahlen am 7. Februar ab.

Nachdem Cyan mit dem Mobilfunker Orange das größte Geschäft der Firmengeschichte abschloss, kann der Nebenwert sein Skalierungspotenzial beweisen. Letzteres wurde dem Geschäftsmodell des IT-Sicherheitsspezialisten stets zugebilligt, nur fehlten zuvor die dafür nötigen Großkunden. Wie stark sich Wachstum und Kurs­entwicklung durch den weltweiten Schutz der Orange-Kunden gegen Viren und Hacker beschleunigen könnten, zeigt nun eine Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe. Demnach soll sich der Gewinn bereits dieses Jahr verdreifachen. Das Kursziel lautet 47 Euro und liegt damit gut 73 Prozent über der aktuellen Notiz.

Hellofresh überraschte am 18. Januar mit der Nachricht, den Umsatz 2018 um 41 statt um 32 bis 37 Prozent gesteigert zu haben. Auch die operative Marge soll besser ausfallen als erwartet. Die Aktie des Kochboxanbieters reagierte mit einem Sprung von über 19 Prozent. Damit könnte das bis Dezember stark gefallene Papier seine Talsohle durchschritten haben.

Großaktionär Rocket Internet hatte seinen Anteil zuvor weiter auf 29 Prozent reduziert. Weiterer Abgabedruck ist nicht ausgeschlossen, spekulativ.