Die Pkw-Sparte Mercedes-Benz hat dank zahlreicher neuer Modelle und starker Nachfrage in den USA und China bis Oktober mit 1,34 Millionen verkauften Autos einen Absatzrekord erzielt. Vier von zehn Wagen werden von der Autobank finanziert. Bis Ende Oktober stieg der Bestand an Verträgen um neun Prozent auf 3,3 Millionen.

Die Wachstumsphase soll noch länger anhalten. Deshalb investiert Daimler 500 Millionen Euro in eine neue IT-Plattform, mit der die Verträge einfacher verwaltet werden können. So müsse weniger neues Personal eingestellt werden, um den Zuwachs an Kontrakten zu verarbeiten, erklärte Entenmann.

Zur Finanzsparte gehören auch die Mobilitätsdienstleistungen, die Daimler unter den Namen "moovel" anbietet. Dahinter verbergen sich das Car-Sharing-Angebot car2go oder Apps, um per Smartphone etwa ein Taxi zu ordern oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das Angebot soll stark ausgebaut werden. "Wir wollen moovel zum Amazon der Mobilität machen", sagte Entenmann. Bis jetzt wirft das noch junge Geschäft mit der Autovermietung aber erst in einzelnen Städten Gewinn ab. Das Ziel, im kommenden Jahr insgesamt profitabel zu werden, sei wegen des starken Wachstums und der damit verbundenen Anlaufkosten nicht zu erreichen, sagte Entenmann.

Car2go ging vor fünf Jahren an den Start und zählt in 29 Großstädten in sieben Ländern inzwischen gut 900.000 aktive Nutzer. In diesem Jahr werde die Autovermietung 100 Millionen Euro Umsatz machen und bis Jahresende mehr als eine Million Kunden haben, sagte der DFS-Chef.

Reuters