Zur Mitte der Woche haben die neuen Befürchtungen im Handelsstreit zwischen den USA und China die Anleger am deutschen Aktienmarkt verschreckt. Der DAX sackte unter die vielbeachtete Marke von 13.000 Punkte.

Auch geschwächt starten die US-Börsen in den Handel. Nachdem immer mehr Zweifel am Ende des Handelsstreits aufkeimen. Auslöser waren kritische Bemerkungen des US-Präsidenten Donald Trump zu den Verhandlungen mit den Chinesen. Er sei unzufrieden mit dem Verlauf der Verhandlungen. Dies löste eine Unsicherheit unter den Anlegern aus, die zu Wochenbeginn noch erleichtert auf eine Grundsatzvereinbarung in der Handelspolitik reagiert haben. Zudem warten die Börsianer auf die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Zinssitzung der Notenbank Fed. Man hofft auf Hinweise auf die künftige Geldpolitk. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit 0,5 Prozent im Minus bei 24.722,30 Punkten.

Auf Unternehmensseite standen heute vor allem Einzelwerte aus der zweiten und dritten Reihe im Fokus der Anleger.

An der MDAX-Spitze mit zweitweise 3,5 Prozent an Gewinnen stand das Papier des Konzertveranstalters CTS Eventim. Der Ticketverkäufer ist durch ein starkes Tournee- und Festivalgeschäft überraschenderweise stark gewachsen. Von Januar bis März erhöhte sich der Konzernumsatz um knapp ein Drittel.

Der TecDAX-Neuling Isra Vision machte am Mittwoch durch einen Aktiensplit von sich reden. Die Aktionäre erhielten für jedes Papier vier weitere Anteile. Zum DAX-Schluss am Dienstag notierte die Aktie bei 217,50 Euro. Nach dem Split entspricht das einem Kurs von 43,50 Euro je Aktie. Zuletzt pendelte sich das Papier bei knapp 45 Euro ein und verbuchte damit rein rechnerisch ein Plus von ungefähr 3,3 Prozent. Unternehmen führen Aktiensplits oftmals durch, wenn das Papier optisch teuer erscheinen, um sie für Privatanleger wieder interessanter zu machen. Derzeit befindet sich die Aktie aufgrund des Splits am TecDAX-Ende.

TecDAX-Gewinner waren neben den Aktien von Evotec, das Papier von Pfeiffer Vacuum. Der Pumpenspezialist konkretisierte seine Jahresprognosen für 2018. Der Umsatz soll auf 640 bis 660 Millionen Euro steigen, die Profitabilität auf 14 bis 16 Prozent.