Vor der entscheidenden Runde zur Wahl eines neuen Präsidenten in Griechenland hat der Dax am Montag nachgegeben. Der deutsche Leitindex verlor 0,3 Prozent auf 9887 Zähler. Sollte der einzige Kandidat, der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas, nicht die notwendige Zahl von 180 der 300 Parlamentsabgeordneten hinter sich bringen, muss das griechische Parlament aufgelöst und Anfang 2015 neu gewählt werden. Anleger fürchten, dass die linksgerichtete Oppositionspartei Syriza bei einem Wahlsieg die Rettungspolitik von EU und IWF in Gefahr bringen könnte.

Zu den größten Gewinnern zählten Merck und Linde, die sich jeweils um 0,5 Prozent verteuerten. Auf der Verliererseite standen Lanxess mit einem Abschlag von 0,2 Prozent. Der Chemiekonzern hat sich zurückhaltend für das auslaufende Geschäftsjahr gezeigt. Die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2014 würden eher am unteren Rand der bislang genannten Spanne liegen, sagte Firmenchef Matthias Zachert dem "Handelsblatt".

Reuters