Die schwache Eröffnung der US-Börsen an der Wall Street hat am Montagnachmittag den Dax ins Minus gedrückt. Auf die Stimmung in New York drückte der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China. Der US-Leitindex Dow Jones notiert zur Stunde 1,2 Prozent im Minus.

Zudem belastete die Unsicherheit im Zuge der Brexit-Regierungskrise die Börsen. "Von Neuwahlen bis hin zu einem neuen Referendum oder der Akzeptanz des Deals ist hier alles möglich", sagte Fondsmanager Thomas Altmann.

An das Dax-Ende fiel mit einem Minus von rund sechs Prozent Wirecard. Der Kurs des Zahlungsabwicklers droht, unter die viel beachtete 200-Tage-Line bei derzeit rund 142 Euro zu rutschen.

Die Linde-Aktie kletterte an die Dax-Spitze. Ein positiver Analystenkommentar der Deutschen Bank gab dem Papier Schub. Der Kurs stieg um rund drei Prozent. Die Analysten halten die Fusion des Dax-Konzerns mit dem US-Konkurrenten Praxair für eine "exzellente Kombination".

Ebenfalls bergauf ging es für die VW-Aktie. Der Autobauer bestätigte seine Ziele für die Margen im Gesamtkonzern und bei den Marken VW, Audi und Porsche für 2020/2025.

Neben den Wolfsburgern stand am Montag noch ein anderer Autohersteller im Fokus der Anleger: Renault. Der Chef und Architekt des französisch-japanischen Firmenbündnisses aus Renault, Nissan und Mitsubishi, Carlos Ghosn wurde wegen Veruntreuung bei Nissan verhaftet. Er soll Firmengelder für private Zwecke eingesetzt haben. Die Renault-Aktie brach um 15 Prozent ein. "Das hat das Vertrauen der Anleger in Renault erschüttert", sagte David Madden, Analyst beim Broker CMC Markets.