Der Einbruch der Kurse an den US-Börsen vom Dienstag hat am Mittwoch auf die Stimmung der Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt gedrückt. Wegen Rezessionsängsten hatte der US-Leitindex Dow Jones gut drei Prozent verloren. Am Mittwoch bleiben die Börsen in den USA wegen eines Staatsaktes für den am Wochenende verstorbenen Ex-US-Präsidenten George Bush geschlossen.

Auch die anhaltenden Brexit-Sorgen belasteten den Dax. Die britische Premierministerin Theresa May musste zu Beginn der Beratungen im britischen Unterhaus eine schwere Niederlage einstecken.

Die Autowerte schlugen sich mit einem kleinen Minus von weniger als einem Prozent besser als der Gesamtmarkt. Spitzenmanager der deutschen Autohersteller hatten sich am Vortag mit US-Präsident Donald Trump und weiteren Vertretern der US-Regierung getroffen und Investitionen in den USA zugesichert, um Autozölle für US-Importe aus Europa zu verhindern.

An die Dax-Spitze kletterte mit einem Plus von mehr als einem Prozent Bayer. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern stellte weitere Erhöhungen der Dividende und mögliche Aktienrückkäufe in Aussicht. Nach der Monsanto-Übernahme wollen die Leverkusener zudem bei Umsatz und Gewinn bis 2022 schneller wachsen und die hohe Verschuldung abbauen.