Der Dax hat am Donnerstag weiter nachgegeben. Kurz nach Handelsbeginn rutschte der Leitindex auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die Investoren waren vom Zinsausblick der US-Notenbank Fed für das kommende Jahr enttäuscht. "Anleger hätten sich eine größere Zurückhaltung der Fed bei den Zinserhöhungsplänen für 2019 gewünscht, weil die Weltwirtschaft immer mehr schwächelt", sagte Salman Ahmed, Anlagestratege beim Vermögensverwalter Lombard Odier. Die Fed hatte am Mittwochabend für 2019 zwei Zinserhöhungen signalisiert.

Am Aktienmarkt ging die Furcht vor einem Abkühlen der Weltwirtschaft um. Der etwas straffere Kurs der Fed könnte die Konjunktur deutlicher abkühlen lassen als befürchtet. Das setzte konjunktursensiblen Werten wie der Deutschen Bank und Thyssenkrupp zu. Die Aktie des Geldhauses fiel um mehr als sechs Prozent auf ein neues Rekordtief, zeitweise sogar unter die Marke von sieben Euro. Die Thyssenkrupp-Aktie sackte um rund 3,5 Prozent ab.

Um rund fünf Prozent ging es für die Wirecard-Aktie nach unten. Ein kritischer Medienbericht der "Wirtschaftswoche" über die Marktanteile belastete.