Immerhin summiert sich das Plus des Dax seit Jahresbeginn auf beinahe 14 Prozent. Damit steuert der Leitindex auf sein bestes Börsenjahr seit 2013 zu, als er 25,5 Prozent gewonnen hatte. Der Dax schloss am Mittwoch mit 13.070 Punkten nahezu unverändert. Der EuroStoxx50 trat bei 3552 Zählern auf der Stelle.

Auch an der Wall Street lehnten sich die Anleger kaum mehr aus dem Fenster. Zum Handelsschluss in Europa notierten der Dow Jones und der S&P500 mit 24.776 und 2684 Punkten leicht im Plus. Der Nasdaq-Composite lag mit 6948 Punkten 0,2 Prozent höher. Allerdings war auch in New York das Handelsvolumen gering. Viele Anleger nutzten die Zeit zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel für einen Kurzurlaub.

Größere Bewegung gab es erneut beim Bitcoin. Zunächst stieg die Cyber-Währung wieder über die 16.000-Dollar-Marke, rutschte später aber wieder unter 15.000 Dollar ab. Am Freitag vor Weihnachten war der Kurs des Internet-Geldes zeitweise bis auf 10.800 Dollar kollabiert, ein Minus von 30 Prozent. "Ein Kursverfall solchen Ausmaßes hinterlässt einen faden Beigeschmack", warnte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX.

FURCHT VOR SCHWACHEM iPHONE-ABSATZ DRÜCKT APPLE-ZULIEFERER



Am Aktienmarkt fassten die Anleger vor allem Banken nur mit spitzen Fingern an. Deutsche Bank und Commerzbank fielen um 1,5 und 0,7 Prozent. Im Schnitt verloren die Bankenaktien etwa ein halbes Prozent. Zu den Verlierern zählten auch die UBS und Credit Suisse: Die Steuerreform in den USA könnte einigen Instituten teuer zu stehen kommen, da unter anderem eine Art Sondersteuer auf die Geldhäuser zukommt.

Zudem warfen die Anleger die Aktien einiger europäischer Apple-Zulieferer aus ihren Depots. Einer taiwanischen Zeitung zufolge wird Apple im ersten Quartal 2018 statt der ursprünglich angepeilten 50 wohl nur 30 Millionen Stück seines Flagschiffs iPhone X absetzen. Dialog Semiconductor fielen im TecDax um 1,2 Prozent. Apple, die am Dienstag in New York deswegen schon über 2,5 Prozent verloren hatten, gaben weiter leicht nach.

In London standen die Aktien einiger Rohstoffkonzerne wie Glencore hoch im Kurs und verhalfen dem Leitindex zu einem neuen Rekordhoch. Vor allem der Anstieg des Kupferpreises im Sog steigender chinesischer Einfuhren um fast zwei Prozent auf ein Vier-Jahres-Hoch von 7259 Dollar je Tonne lockte die Anleger in die Aktien der großen Bergminengesellschaften.

rtr