Der Dax hat sich versöhnlich ins Wochenende verabschiedet. Der Leitindex konnte seine anfänglichen Kursgewinne am Freitag zunächst nicht halten und rutschte am Nachmittag ins Minus, schloss dann aber leicht im Plus. Auf die Stimmung der Anleger drückten die trüberen Aussichten für die Konjunktur in Europa. Es bestätigte sich, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal des laufenden Jahres erstmals seit dreieinhalb Jahren geschrumpft ist. Zudem sorgen sich Anleger weiter über den Handelsstreit zwischen den USA und China, den bevorstehenden Brexit und den Haushaltskonflikt der EU mit Italien.

Von der Wall Street kamen indes erneut wenig Impulse. Die US-Börsen sind am Freitag nach der Pause zu Thanksgiving vom Vortag nur verkürzt geöffnet.

Auf Unternehmensseite gab es am Freitag wenig Meldungen. Um rund 2,4 Prozent nach oben ging es für die Lufthansa. Die Aktie der Airline war angesichts der fallenden Ölpreise und der damit einhergehenden niedrigeren Kerosinkosten bei den Anlegern beliebt. Die Nordseesorte Brent kostete am Freitag so wenig wie seit Oktober vergangenen Jahres nicht mehr, der Preis fiel um sechs Prozent.

Die Gewinnwarnung des Anlagenbauers Gea verschreckte die Anleger. Der Kurs der im Nebenwerte-Index MDax notierten Aktie brach um zeitweise bis zu 15 Prozent ein.