Der Dax hat am Dienstag eine Achterbahnfahrt hingelegt. Bei den zahlreichen Bilanzen, die dieser Tage vorgestellt wurden, gab es gute und schlechte Seiten. Zusätzlich sorgten sich Anleger über eine weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. "Die Anleger bleiben nervös", fasste Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners zusammen. "Nach den scharfen Kursverlusten will niemand zu früh kaufen und ein zweites Mal auf dem falschen Fuß erwischt werden."

Mit dem Zwischenbericht überzeugen konnte Volkswagen. Der Gewinn des Autobauers sank weniger stark als befürchtet worden war. Zudem bekräftigte VW die Prognose. Die Konkurrenten BMW und Daimler hatten die Gesamtjahresziele zuletzt gesenkt. Der Kurs der VW-Aktie gewann bis zu fünf Prozent.

Wirecard wuchs den vorläufigen Zahlen zufolge etwas schneller als erwartet. Der Zahlungsabwickler konnte aber die zwischenzeitlichen Gewinne nicht halten und verlor rund anderthalb Prozent.

An das Dax-Ende fiel die Lufthansa. Die Airline blieb beim Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Hohe Kosten belasteten das Ergebnis. Der Kurs brach um zeitweise neun Prozent ein.

Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf überzeugte ebenfalls nicht. Der Nivea-Hersteller bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr, enttäuschte aber beim Umsatz. Die Aktie verlor in der Spitze mehr als vier Prozent.

Nach unten ging es ebenfalls für die Papiere des Gesundheitskonzerns Fresenius (knapp vier Prozent) und seiner Dialysetochter FMC (fast zwei Prozent). Fresenius hatte wegen schleppender Geschäfte von FMC und der deutschen Helios-Kliniken bereits Mitte Oktober die Wachstumsprognose gesenkt. Die Dialysetochter rechnet auch im laufenden Quartal mit Schwächen.