Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Abend bedeckt gehalten. Der Dax kam nur zögerlich voran. "Viele Anleger werden heute erst mal abwarten und sich erst nach der Fed-Sitzung neu positionieren", schrieb Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners in einem Marktausblick.

Nach unten ging es am Mittwoch erneut für die Kurse der deutschen Autobauer. Im Fokus stand insbesondere Daimler. Der Stuttgarter Autobauer kündigte den Wechsel an der Unternehmensspitze an. Der bisherige Chef Dieter Zetsche tritt zur Hauptversammlung im Mai 2019 ab und übergibt das Zepter an den bisherigen Entwicklungschef Ola Källenius. In einem schwachen Branchenumfeld verlor die Daimler-Aktie zeitweise 2,4 Prozent. Zum Nachmittag halbierten sich die Verluste in etwa.

Auf die Stimmung im Autosektor drückte die Gewinnwarnung des Autobauers BMW vom Vortag. Das Papier des Münchener Premium-Herstellers gab drei Prozent nach. Am Dienstag hatte der Kurs bereits mehr als fünf Prozent verloren.

Um rund 1,4 Prozent nach unten ging es für die Aktie der Deutschen Bank. Finanzchef James von Moltke zufolge habe das Geldhaus im dritten Quartal des laufenden Jahres deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet als im Vorjahreszeitraum. Die Spekulationen vom Dienstag über eine Fusion mit der Commerzbank spielte das Management des Dax-Konzerns herunter.

Die Wirecard-Aktie hingegen setzte ihren Höhenflug auch am Mittwoch fort. Der Zahlungs-Abwickler ist erst seit Montag im Dax vertreten. Seitdem summiert sich das Plus auf rund 8,5 Prozent.