Die europäischen Börsen entwickelten sich am Dienstag uneinheitlich. Während der DAX 0,2 Prozent im Plus bei 12.124 Punkten schloss, gab der Euro Stoxx 50 um 0,2 Prozent nach. Auf die Stimmung drückten die schwache Eröffnung der US-Börsen, der steigende Euro und die weichende Fantasie auf steigende Zinsen.

Die Nase vorn im DAX hatte am Dienstag der Pharmakonzern Merck mit einem Plus von 2,4 Prozent. Das Unternehmen prüft einen möglichen Verkauf des Consumer-Health-Geschäfts oder strategische Partnerschaften für den Bereich. Analysten zeigten sich davon positiv überrascht.

In den USA gingen die Industrieaufträge zuletzt deutlich zurück. Das drückte auf den Dollar, entsprechend stieg der Euro wieder über die Marke von 1,19 Dollar. Aktuell notiert der Euro mit 1,1910 Dollar punktgenau am ehemaligen Zwischenhoch von Anfang August dieses Jahres. Gold zeigt sich momentan mit 1339 Dollar je Feinunze kaum verändert.

Der Nordkorea-Konflikt sowie der neu heraufziehende Hurrikan "Irma" belastete die US-Börsen am Dienstag. Aktuelle Konjunkturdaten wirkten sich kaum aus. Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende verlor der Dow Jones Industrial 1,07 Prozent auf 21.753,31 Punkte. Abwärts ging es auch für den marktbreiten S&P 500, der 0,76 Prozent auf 2457,85 Punkte einbüßte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab 0,92 Prozent auf 5932,73 Punkte ab. Noch am Freitag kletterte er auf Intradaybasis über die Marke von 6000 Punkte.

Zu den Favoriten im Dow zählten die Aktien von Home Depot mit einem Plus von 1,43 Prozent auf 152,93 Dollar. Die Titel profitierten davon, dass die Bank of America/Merrill Lynch sich positiv zur Baumarktkette äußerte.

Im Luft- und Raumfahrtsektor ist die Übernahme von Rockwell Collins durch United Technologies für 23 Milliarden Dollar plus Schulden perfekt. Nach diversen Zukäufen bei United könnte die Übernahme Vorbote für eine Aufspaltung sein.