Der DAX startete zum zweiten Mal in diesem Jahr mit einer Stunde Verspätung in die neue Handelswoche. Ursache sei eine Störung des Handelssystems Xetra gewesen, teilte die Deutsche Börse mit. Am Montag zeigt sich der deutsche Leitindex stark und schließt nach den starken Kurseinbrüchen der Vorwoche mit 0,8 Prozent bei 11.614,16 Punkten im Plus. Doch Experten warnen vor weiteren Baustellen, die die nachhaltige Erholung verhindern könnten: Kein Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen vor dem EU-Gipfel am Mittwoch, das hochverschuldete Italien, das noch mehr Schulden machen will, die steigenden US-Zinsen und weiterhin der Handelsstreit zwischen den USA und China.

An der Wall Street starten die US-Börsen nach Turbulenzen in der vergangenen Woche ruhig in den Handel. Im Fokus stehe jetzt die Bilanzsaison, sagte ein Händler. Der amerikanische Leitindex Dow Jones notiert zur Stunde mit 0,3 Prozent im Plus bei 25.410,04 Punkten.

Auf Unternehmensseite waren heute die Volkswagen-Papiere die Gewinner im DAX. Der mögliche Börsengang der VW-Tochter Porsche beflügelte den Kurs mit mehr als drei Prozent. Porsche-Finanzchef Lutz Meschke hatte mit Aussagen zum möglichen Börsenwert des Sportwagenbauers Spekulationen über einen Gang aufs Parkett angefeuert.

Die Deutsche Lufthansa markierte mit mehr als 3,4 Prozent im Minus ein neues Tief seit August 2017 und stand am Montag am DAX-Ende. Neben dem steigenden Ölpreis sahen Börsianer auch einen skeptischen Kommentar aus dem Hause Mainfirst als Belastung.