Für gute Stimmung im Dax hat am Dienstag die Einigung zwischen den USA und Mexiko im Handelsstreit gesorgt. "Einer der Haupttreiber war die voranschreitende Entspannung im Handelskonflikt mit den USA. Nachdem sich zwischen den USA und Mexiko eine Neuausrichtung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA abzeichnet, machen sich Hoffnungen breit, dass über kurz oder lang auch eine Einigung zwischen den USA und der Eurozone gefunden wird", sagte Jens Klatt, Vermögensverwalter bei JK Trading.

Gebremst wurde der Anstieg der Kurse im Leitindex jedoch durch den starken Euro. Der Wert der Gemeinschaftswährung stieg am Nachmittag bis auf 1,1721 Dollar. Damit kostete die Einheitsdevise zeitweise so viel wie zuletzt vor vier Wochen. Ein starker Euro kann die Exportchancen deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt verschlechtern. Das setzt den Dax, in dem viele ausfuhrstarke Konzerne notiert sind, für gewöhnlich leicht unter Druck.

Zu den Favoriten im Dax gehörten wegen der Einigung zwischen den USA und Mexiko die deutschen Autobauer. BMW, Daimler und Volkswagen stellen Fahrzeuge in Mexiko her und verkaufen sie in den USA. Für die Kurse der Auto-Konzerne ging es erneut um mehr als zwei Prozent nach oben. Auch die Papiere der Zulieferer Hella, Norma und Leoni stiegen.

An das Dax-Ende fiel die Eon-Aktie. Das Investmenthaus Jefferies stufte das Papier von "Kaufen" auf "Halten" ab und senkte das Kursziel.