Ein Dauerbrenner unter den aussichtsreichsten Branchen ist seit Langem die Gesundheitsbranche. Attraktiv bleibt der Health- Care-Sektor nach wie vor wegen seiner Wachstumsaussichten. So erwarten die Health-Care-Experten von Sectoral Asset Management nach dem Rekordjahr 2014 auch in den kommenden Monaten einen gewaltigen Schub neu zugelassener Medikamente. Für Kursfantasie sorgt zudem der anhaltende Übernahmetrend. Vor allem die großen Pharmakonzerne wollen ihre Produktpipeline über Firmenkäufe weiter auffüllen und können dabei die niedrigen Zinsen zur Finanzierung nutzen. Denn sie wissen, dass sich Wachstum lohnt.

Langfristig sind die Steigerungsraten gewaltig. Das liegt vor allem auch an der stetig wachsenden Weltbevölkerung und der steigenden Lebenserwartung. Die Vereinten Nationen erwarten ein Wachstum der Weltbevölkerung auf 9,6 Milliarden im Jahr 2050. Derzeit leben auf der Erde gut 7,2 Milliarden Menschen. Überdies soll die durchschnittliche Lebenserwartung von 47 Jahren im Jahr 1950 bis 2050 auf 77 Jahre ansteigen. Angetrieben durch die sinkende Todes- und eine sinkende Geburtenrate steigt der Anteil der Weltbevölkerung über 60 Jahre von etwa zwölf Prozent der Weltbevölkerung in den kommenden 35 Jahren auf 20 Prozent. Diese zunehmende Alterung der Weltbevölkerung beschleunigt den Anstieg der weltweiten Gesundheitsausgaben. Denn die Gesundheitsausgaben nehmen mit steigendem Alter stark zu. Daher ist der Gesundheitssektor eine der wenigen Branchen, die immer stetig wachsen wird.

Und die Auswahl an Aktien ist entsprechend groß. Weltweit gibt es mehr als 3000 börsennotierte Unternehmen. Das Wachstum der Firmen ist quasi schon vorgezeichnet. Denn die Prognosen der OECD sind eindeutig. Demnach soll der Anteil der Gesundheitsausgaben der OECD-Länder am Bruttoinlandsprodukt bis 2060 um mehr als 50 Prozent ansteigen. Derzeit liegt die Quote bei etwas über sechs Prozent. Und bei 9,5 Prozent soll sie 2060 liegen - und bei diesen Zahlen hat die OECD deutliche Kostensparmaßnahmen im Gesundheitssystem zugrunde gelegt. Würde man nicht sparen, dann stiegen die Gesundheitsausgaben sogar auf 13,9 Prozent des BIP der OECD-Länder.

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An diesen starken Wachstumstrends kann man ganz einfach mit ETFs teilhaben. Etwa mit einem Indexfonds, der den MSCI World Health Care Index abbildet. US-Titel sind in diesem Index mit knapp zwei Drittel stark übergewichtet. Das liegt jedoch auch daran, dass gerade in den USA die großen Biotechfirmen zu Hause sind. Unter den Top Ten sind daher auch Werte wie Amgen oder Gilead Sciences zu finden. Daneben natürlich auch die Klassiker der Branche wie Johnson & Johnson, Novartis, Pfizer, Roche, Merck, Bayer oder Sanofi. Alles in allem also sehr solide Titel. Insgesamt sind im ETF 124 Werte aus 17 verschiedenen Ländern, die immer hin eine Dividendenrendite von knapp 1,8 Prozent aufweisen.

Die Gesundheitsbranche ist ein sicherer Hafen. Langfristig wird der Sektor stark wachsen. Mit einem ETF auf den World Health Care kann man nicht viel falsch machen.

jk

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