Bislang haben acht der zehn Branchengrößten mitgeteilt, dass sie die Überschussbeteiligungen konstant halten - allen voran Marktführer Allianz, die bei Policen mit gesetzlichem Garantiezins bei 2,80 Prozent bleibt. Lediglich die Generali hat sich noch nicht geäußert.

Mittlerweile haben fast alle Lebensversicherer ihre Überschussbeteiligungen für 2019 genannt. Erhöhungen und Senkungen sind die große Ausnahme, die überwältigende Mehrheit ist beim Vorjahreswert geblieben. Laut einer Übersicht der Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH, die Lebensversicherungen von Endkunden aufkauft, hat sich die laufende Verzinsung im Durchschnitt von 2,34 auf 2,41 Prozent erhöht.

Die Zahlen gelten für ungeförderte Rentenversicherungen mit Garantiezins und beziehen sich auf den sogenannten Sparanteil, also Einzahlungen minus Kosten. Falls der Anbieter keine Policen mit Garantiezins mehr offeriert, wird der Wert für bereits laufende Verträge genommen. Bei vielen älteren Policen wird mehr bezahlt als angegeben, weil der Garantiezins oft höher liegt als die laufende Verzinsung.

Die laufende Verzinsung ist, einmal fest zugesagt, für dieses Jahr verbindlich. Hinzu kommen unverbindliche Zusagen, beides zusammen nennt sich Überschussbeteiligung. Üblicherweise geben die Versicherer im Lauf des Monats Dezember ihre Werte bekannt.

Etwa 42 Millionen Lebensversicherungen zur Kapitalanlage gibt es, für fast alle ist die Überschussbeteiligung relevant - auch für viele moderne Policen ohne gesetzlichen Garantiezins. Etwa für Indexpolicen, die eine Teilhabe an einem Index ermöglichen.