* BREXIT - Die britische Regierung will am Donnerstag abschließend über die notwendigen Gesetze für einen Austritt aus der EU abstimmen lassen. Die zweite Lesung des sogenannten Withdrawal Agreement Bill solle heute beginnen, sagte der Unterhaus-Vorsitzende Jacob Rees-Mogg. Dem Entwurf müsste auch das Oberhaus zustimmen. Zuvor war die Regierung von Premierminister Boris Johnson mit dem Versuch gescheitert, das neue Brexit-Abkommen mit der EU durch das Parlament zu bringen. Nun sollen erst die Gesetze verabschieden werden, die den Austritt regeln. Johnson hat erklärt, den Brexit mit oder ohne ein Abkommen am 31. Oktober zu vollziehen.

* UBS - Die Schweizer Großbank hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbucht. Unter dem Strich stand im Sommer ein Gewinn von 1,05 Milliarden Dollar - 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war die anhaltende Zurückhaltung reicher Privatkunden sowie die negativen Zinsen, die die Erträge im Kerngeschäft Vermögensverwaltung schmälerten. Auch die Investmentbank schnitt schlechter ab.

* DEUTSCHE BANK - Im Zuge ihres Konzernumbaus prüft die Deutsche Bank nach einem Bericht der Agentur Bloomberg im Geschäft mit dem Handel von verzinslichen Wertpapieren den Abbau von mindestens zehn Prozent der Stellen. Die Bank werde wahrscheinlich in dem Bereich, der mehrere hundert Mitarbeiter beschäftigt, einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz der Arbeitsplätze streichen.

* DEUTSCHE TELEKOM - Der US-Bundesstaat Colorado hat seine Einwände gegen die milliardenschwere Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile mit dem US-Mobilfunkanbieter SPRINT zurückgenommen. Im Gegenzug für die Zusicherung von 2000 Jobs werde sich Colorado nicht mehr den Klagen mehrerer US-Bundesstaaten vor dem Bundesgericht in New York anschließen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

* HANNOVER RÜCK - Der Rückversicherer will nach den Worten von Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz den asiatischen Markt stärker ins Auge fassen und dort Personal aufbauen. In fünf bis zehn Jahren solle der Anteil von Asien an den Bruttobeitragseinnahmen auf 20 Prozent von derzeit 15 Prozent steigen, sagte er der "Börsen-Zeitung". Für Zukäufe sehe er in der Region allerdings keine Möglichkeit.

* WEWORK/SOFTBANK - Der japanische Technologie-Investor SoftBank will Insidern zufolge der Muttergesellschaft des Bürovermieters WeWork nach deren geplatzten Börsenplänen eine rund fünf Milliarden Dollar schwere Finanzspritze geben. Softbank würde mit dem Schritt zum Mehrheitseigner bei WeWork aufsteigen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. SoftBank und WeWork wollten den Bericht nicht kommentieren.

* BOEING - Nach Einschätzung der EU-Regulierer wird die Boeing 737 MAX frühestens Anfang kommenden Jahres wieder zugelassen. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) teilte mit, voraussichtlich könnten die Jets, die im März aus dem Verkehr gezogen wurden, ehestens im Januar ihren Dienst wieder aufnehmen, wenn "alles gut gehe". Die EASA plane ihre eigenen Flugtests mit der 737 MAX für Mitte Dezember.

rtr