* THYSSENKRUPP: Nach dem angekündigten Teilbörsengang der Aufzugssparte nimmt der finnische Konkurrent KONE Insidern zufolge die Sparte erneut ins Visier. Kone lote eine Offerte für Thyssenkrupp Elevator aus, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Möglich sei eine Offerte, bei der neben einer Barkomponente auch eigene Aktien angeboten würden. Den Wert von Thyssenkrupp Elevator schätzen Experten auf 14 bis 15 Milliarden Euro. Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff sagte der "WAZ", für den Stahlbereich könne er sich nach wie vor Fusionen vorstellen. Mit Blick auf ein mögliches Zusammengehen mit Salzgitter sagte er: "Wir sind offen für Konsolidierungen, die Sinn ergeben." Die neue geplante Holding-Struktur des Konzerns sei nicht gleichzusetzen mit einer Zerschlagung. "Es steht jetzt nicht alles auf der Verkaufsliste."

* USA/HUAWEI : US-Präsident Donald Trump hat im Bereich Telekommunikation den Nationalen Notstand ausgerufen. Damit ist es US-Firmen untersagt, Ausrüstung von Unternehmen zu verwenden, von denen ein Risiko für die nationale Sicherheit ausgehen soll. Der Schritt zielt insbesondere auf Huawei. Dem Konzern wird Spionage nachgesagt. Zudem setzte Trump den Konzern auf eine schwarze Liste. Damit ist es Huawei untersagt, ohne Genehmigung der Regierung Produkte und Technologie von US-Firmen zu erwerben.

* COMMERZBANK: Nach Berichten über ein Interesse des niederländischen Geldhauses ING an der Commerzbank verlangen Aktionärsschützer in den Niederlanden Aufklärung. ING solle sich dazu äußern, ob die Bank an einer Übernahme des deutschen Rivalen interessiert sei, forderte die Anlegergemeinschaft VEB.

* COMMERZBANK: Der Aufsichtsrat des Instituts verlangt Insidern zufolge vom Vorstand Klarheit über die künftige strategische Ausrichtung. Das Gremium habe deshalb für den 21. Mai eine Sondersitzung einberufen, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Dabei werde es um die Gründe für die Beendigung der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank sowie um die künftigen Pläne gehen.

* AIRBUS: Der Chef des Rüstungskonzerns MBDA kehrt zu Airbus zurück und soll sich dort künftig um die Strategie kümmern. Der 59-jährige Franzose Antoine Bouvier werde auf dem Posten Patrick de Castelbajac ersetzen, der Asien-Pazifik-Chef von Airbus werde, teilte Airbus mit.

* INTERNETKONZERNE wie GOOGLE oder FACEBOOK sollen den Spitzenkandidaten der großen europäischen Parteien zufolge nicht mehr mit Mini-Steuerzahlungen davonkommen. "Der Wandel kommt", sagte Margrethe Vestager, Bewerberin der liberalen Alde-Partei, auf einer Wahlkampfdebatte in Brüssel. Rivale Frans Timmermans von den Sozialdemokraten stimmte ihr zu. Gleichzeitig sprach sich der Niederländer angesichts der je nach EU-Land sehr unterschiedlichen Steuersätze für eine Mindestabgabenhöhe für Unternehmen von 18 Prozent aus. Auch Manfred Weber, Fraktionschef der konservativen EVP, warb für ein härteres Vorgehen gegen die Firmen.

* EURONEXT: Steigende Kosten für die Übernahme der Irish Stock Exchange bremsen die Mehrländerbörse aus. Der operative Gewinn (Ebitda) sank im ersten Quartal um drei Prozent auf 89,3 Millionen Euro.

* GENERAL ELECTRIC: Der US-Industriekonzern macht sich auf eine lange Durststrecke in seinem Kraftwerksgeschäft gefasst. Die Sparte habe im vergangenen Jahr einen deutlichen Mittelabfluss verzeichnet. "Wir erwarten, dass er auch in diesem Jahr deutlich negativ sein wird", sagte GE-Finanzvorstand Jamie Miller auf einer Investorenkonferenz.

rtr