* BREXIT: Die britische Regierung will heute im Parlament über einen Teil des Brexit-Pakets mit der EU abstimmen lassen. Das Unterhaus solle über den Ausstiegsvertrag votieren, jedoch nicht über die dazugehörige politische Erklärung über die künftigen Beziehungen, erklärte die Beauftragte des Kabinetts für Parlamentsangelegenheiten, Andrea Leadsom. Nach Darstellung der Regierung sollen damit die mit der EU ausgehandelten Bedingungen für eine Verschiebung des Brexit-Termins bis zum 22. Mai erfüllt werden, ohne das Abkommen als Ganzes ratifizieren zu müssen. Ob Premierministerin Theresa May die erforderliche Mehrheit erhalten wird, blieb zunächst unklar.

* DEUTSCHLAND/RÜSTUNG: Die große Koalition will bis zum 30. September weiter keine Waffen mit deutschen Bauteilen an Saudi-Arabien liefern lassen. Man habe entschieden, dass das auslaufende Moratorium um weitere sechs Monate verlängert wird, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. "Für diesen Zeitraum werden grundsätzlich auch keine Neuanträge genehmigt", heißt es. Zuvor hatte im Kanzleramt der geheim tagende Bundessicherheitsrat beraten. Dabei mussten Union und SPD eine Einigung finden, weil das Moratorium sonst am 31. März ausgelaufen wäre. Die SPD hatte eine Verlängerung um sechs Monate gefordert.

* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) legt heute die Arbeitslosenzahlen für März vor. Erwartet wird ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahl, die damit bundesweit knapp die Marke von 2,3 Millionen unterschreiten könnte. Durch die einsetzende Frühjahrsbelebung vor allem in den Außenberufen war in den vergangenen Jahren im März die Erwerbslosigkeit um durchschnittlich rund 85.000 Arbeitslose gesunken.

* LUFTHANSA: Der Ufo-Gewerkschaftsvorsitzende Nicoley Baublies droht mit Streiks bei der Lufthansa (LH) im Sommer. "Nach dem 30. Juni sind die Tarifverträge zur Vergütung und zu den Arbeitsbedingungen offen", sagt er dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Wenn sich die totale Verweigerungshaltung der Lufthansa bis dahin nicht deutlich verbessert, läuft alles auf einen massiven Streik des Kabinenpersonals gegen die LH hinaus." Baublies betont dem Vorbericht nach, es könne schon vor dem 30. Juni Warnstreiks geben.

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für "Bild" lehnen 43 Prozent der Befragten eine Fusion der beiden Banken ab. Nur 17 Prozent sind dafür. 30 Prozent der insgesamt 2012 Befragten hatten keine Meinung, zehn Prozent beantworteten die Frage nicht. Betrachtet man dem Vorabbericht zufolge nur diejenigen, die zu dem Thema eine Meinung haben, sind 71 Prozent gegen die Fusion und 29 Prozent dafür. Mit steigendem Alter steige auch die Ablehnung der Fusion.

* DEUTSCHE BANK: Frank Strauß, Vorstand bei der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden, zeigt sich mit dem Jahresstart 2019 zufrieden. "Um dem Niedrigzins entgegenzuwirken, haben wir uns ein Wachstum bei Einlagen, Krediten und Wertpapiervermögen vorgenommen", sagte Strauß der "FAZ".

* AIRBUS: Im Streit um Boeing-Subventionen haben die USA in letzter Instanz vor der Welthandelsorganisation (WTO) eine Schlappe erlitten. Die US-Regierung habe nicht wie gefordert sämtliche steuerliche Begünstigungen für den US-Flugzeugbauer zurückgezogen, teilte das WTO-Berufungsgremium mit. Die Entscheidung des Ausschusses macht den Weg für Vergeltungsmaßnahmen durch die Europäische Union frei. Der europäische Rivale Airbus begrüßte den jüngsten WTO-Entscheid.

* LYFT: Der milliardenschwere Börsengang des US-Mitfahrdiensts ist geglückt. Der Uber-Konkurrent platzierte seine Aktien am Donnerstag nach eigenen Angaben dank einer regen Nachfrage von Investoren am oberen Ende der von 70 bis 72 Dollar reichenden Preisspanne. Das Unternehmen kommt damit auf eine Marktbewertung von rund 24 Milliarden Dollar. Der Börsengang an der Technologiebörse Nasdaq ist für heute geplant.