* Im zugespitzten HANDELSSTREIT zwischen den USA und China zeichnet sich keine Annäherung ab. Die USA bekräftigten, China müsse zu Gesetzesänderungen bereit sein, damit eine Einigung gelinge. Aus der Volksrepublik hieß es indes, man werde keine "bitteren Früchte" schlucken, die den Interessen des Landes schadeten. US-Präsident Donald Trump warnte China via Twitter davor, auf Zeit zu spielen. Trump hatte gedroht, auch Zölle auf alle chinesischen Importe zu erhöhen, die bislang davon noch ausgenommen sind.

* HANDELSSTREIT EU/USA: EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström rechnet nicht damit, dass US-Präsident Donald Trump noch in dieser Woche Zölle auf Autoimporte aus der EU verhängt. "Die Deadline für die Autozoll-Entscheidung ist der 18. Mai, aber die Frist kann verlängert werden", sagte Malmström der "SZ". Es gebe Signale, dass die Frist verlängert werden könnte - wegen den Verhandlungen zwischen den USA und China, auf die sich die USA konzentrieren wollten. Die Zeitung zitierte sie mit den Worten, es wäre "sehr einfach, diese Frist zu verlängern, wenn Trump das will. Er muss nur entscheiden."

* THYSSENKRUPP-Chef Guido Kerkhoff will auch nach dem gescheiterten Stahl-Joint-Venture mögliche Partnerschaften im Auge behalten. "Natürlich schauen wir, ob es beim Stahl alternative Konsolidierungsoptionen gibt", sagte er dem "Handelsblatt". Der geplante Abbau von 6000 Arbeitsplätzen soll nach einer Vereinbarung zwischen Vorstand, IG Metall und Betriebsrat weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden. Diese sollten vermieden werden, "sind aber in Ausnahmen (ultima ratio) möglich", erklärte Personalvorstand Oliver Burkhard. Aufsichtsratschefin Martina Merz unterstützte die Pläne von Vorstandschef Kerkhoff, der unter anderem die lukrative Aufzugssparte teilweise an die Börse bringen und die Kosten senken will.

* DAIMLER: Der chinesische Autobauer BAIC will Insidern zufolge eine Beteiligung an dem Stuttgarter Konzern von bis zu fünf Prozent kaufen. BAIC habe Daimler Anfang des Jahres über die Absicht informiert, einen Anteil von vier bis fünf Prozent an dem deutschen Autobauer zu erwerben, sagten Personen mit Kenntnis des Vorgangs der Nachrichtenagentur Reuters.

* BAYER droht wegen seiner Saatgut-Tochter Monsanto erneut Ärger. Die französische Staatsanwaltschaft eröffnete eine vorläufige Untersuchung gegen Monsanto. Den Amerikanern wird laut Medienberichten vorgeworfen, eine Liste mit rund 200 Kritikern in Frankreich angelegt zu haben, um diese später zu beeinflussen. Dazu zählten Journalisten und Abgeordnete. Bayer schaltete eine externe Anwaltskanzlei ein und sagte die Zusammenarbeit mit den Behörden zu.

* FRESENIUS: Zu dem für 2019 in Aussicht gestellten stagnierenden Konzernergebnis sagte Konzernchef Stephan Sturm im "Welt"-Interview, der Ehrgeiz sei "natürlich da, unsere lange Serie von Gewinnsteigerungen nicht abbrechen zu lassen, selbst wenn das Plus nur klein ausfällt". Einen Rückgang gelte es "auf alle Fälle zu vermeiden".

* SPARKASSEN- UND GIROVERBANDS-Präsident Helmut Schleweis rechnet mit weiteren Filialschließungen, "Wir haben heute mit 13.016 Filialen das dichteste Netz in Deutschland. Das sind 490 weniger als 2017", sagt er der "FAZ". "Ich rechne damit, dass die Zahl zwar noch weiter abnimmt, das Tempo hat sich aber schon deutlich verlangsamt."

* TÜRKEI: Der türkische Finanzminister rechnet mit einer Erholung der angeschlagenen Wirtschaft des Landes. Bis zum Ende des Jahres würden Preissteigerung und Arbeitslosigkeit auf dem Weg der Besserung sein, sagte Berat Albayrak dem Sender CNNTurk. Die schwierige Phase der türkischen Wirtschaft werde hoffentlich mit einer Schrumpfung von nur zwei Quartalen vorüber gehen.

rtr