* USA/CHINA - Der US-Senat hat grünes Licht gegeben für ein umfangreiches Maßnahmenpaket, das die Wettbewerbsfähigkeit der Vereinigten Staaten gegenüber chinesischer Technologie stärken soll. Mit 68 zu 32 Stimmen genehmigte der Senat rund 190 Milliarden Dollar für US-Technologie und -Forschung. Zudem soll mit Ausgaben in Höhe von 54 Milliarden Dollar die US-Produktion und -Forschung in den Bereichen Halbleiter und Telekommunikationsausrüstung angekurbelt werden, einschließlich zwei Milliarden Dollar für Chips, die von Autoherstellern verwendet werden.

* VOLKSWAGEN will bei den Elektroautos seiner ID-Reihe ab dem kommenden Jahr digitale Zusatzdienste verkaufen. "In den Fahrzeugen auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens werden wir ab dem zweiten Quartal 2022 Functions on Demand anbieten", sagte Marken- Entwicklungsvorstand Thomas Ulbrich der "Welt". "Wir planen Angebote bis hin zu Reichweiten- oder Leistungserhöhungen bei Elektroautos, die man zuschalten kann."

* SCALABLE CAPITAL - Der digitale Vermögensverwalter habe bei Investoren 180 Millionen Dollar eingesammelt, teilte das Fintech mit. "Damit wird Scalable Capital nun mit 1,4 Milliarden Dollar bewertet", sagte Firmenchef und Mitgründer Erik Podzuweit der Nachrichtenagentur Reuters.

* DEUTSCHLAND - Bei der großen Mehrheit deutscher Unternehmen ist einer Zeitung zufolge trotz der Pandemie weder das Eigenkapital bedroht noch die Liquidität gefährdet. Die Eigenkapitalquote sank branchenübergreifend 2020 gegenüber dem Vorjahr nur um gut einen Prozentpunkt auf durchschnittlich 34,8 Prozent, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf anonymisiert vorliegenden Berechnungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Die Finanzkraft sei erhalten geblieben, weil die Firmen weniger investierten und ihre Barvorräte erhöht hätten. Allerdings seien viele Reisevermittler, Hotels und Gastronomen akut bedroht.

* CHINAS Produzenten haben ihre Preise im Mai so kräftig angehoben wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Die Erzeugerpreise stiegen um 9,0 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistikamt in Peking mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 8,5 Prozent gerechnet. Die Verbraucherpreise in der Volksrepublik legten im Mai vergleichsweise wenig zu. Die Lebenshaltungskosten erhöhten sich um 1,3 Prozent im Jahresvergleich. Ökonomen hatten mit einer Inflationsrate von 1,6 Prozent gerechnet.

* Die EU-Kommission wird einem Insider zufolge aller Voraussicht nach wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einleiten. Am Mittwoch würden wahrscheinlich entsprechende Schritte unternommen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Kommissionskreisen.

* DEUTSCHLAND/RENTE - Angesichts steigender Rentenausgaben warnt das Ifo-Institut einem Medienbericht zufolge in einer neuen Studie im Auftrag der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung vor einem massiv höheren Finanzierungsbedarf für den Bundeshalt. Das berichtete "Bild". Demnach führten Mehrausgaben für die Rentenpakete wie die "Rente mit 63" oder die Grund- und Mütterrenten dazu, dass der volle Mehrwertsteuersatz von heute 19 Prozent auf fast 27 Prozent im Jahr 2050 steigen müsste, würde man alle bereits heute absehbaren Mehrausgaben über die Mehrwertsteuer finanzieren wollen. Ohne die Rentenpakete der vergangenen Jahre müsste der Mehrwertsteuersatz bei etwa 25 Prozent liegen.

* JAPAN - Die Olympischen Spiele in Tokio könnten einem Medienbericht zufolge vor Zuschauern stattfinden. Die Regierung in Japan und die Organisatoren der Spiele würden wegen sinkender Fallzahlen in Erwägung ziehen, einheimisches Publikum zuzulassen, berichtet die Zetung Asahi.

rtr