* USA/PROTESTE - Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat eine friedliche Amtsübergabe an seinen Nachfolger Joe Biden versprochen. "Jetzt hat der Kongress die Ergebnisse bestätigt. Am 20. Januar wird eine neue Regierung vereidigt. Mein Fokus liegt nun darauf, einen reibungslosen, geordneten und nahtlosen Machtwechsel zu gewährleisten. Dieser Moment erfordert Heilung und Versöhnung", sagte Trump in einer Videobotschaft auf Twitter. Zudem verurteilte Trump die gewaltsamen Ausschreitungen seiner Anhänger beim Sturm auf das Kapitol. Es sei ein "abscheulicher Angriff" gewesen, teilt Trump mit. Die Demonstranten hätten mit ihrer Aktion "den Sitz der amerikanischen Demokratie beschmutzt". Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden und repräsentierten nicht Amerika.

* USA/PROTESTE - US-Vizepräsident Mike Pence lehnt es nach Angaben seines Büros ab, US-Präsident Donald Trump unter Berufung auf den 25. Verfassungszusatz des Amtes zu entheben. Demokraten und einige Republikaner hatten Pence nach dem Sturm von Hunderten Trump-Anhängern auf das Kapitol aufgefordert, den abgewählten Präsidenten weniger als zwei Wochen vor seinem Ausscheiden aus dem Amt von seinen Befugnissen zu entbinden.

* VIRUS - Der Impfstoff der Partner BioNTech und Pfizer scheint laut einer vom US-Arzneimittelhersteller durchgeführten Studie gegen die in Großbritannien und Südafrika entdeckten Virus-Varianten zu wirken. "Wir haben jetzt 16 verschiedene Mutationen getestet, von denen keine wirklich signifikante Auswirkungen hatte. Das sind die guten Nachrichten", sagt einer der führenden Wissenschaftler für virale Impfstoffe bei Pfizer. "Das heißt aber nicht, dass die 17. keine Auswirkungen haben wird."

* VIRUS/RKI - In Deutschland steigt die Zahl der bestätigten Infektionen um 31.849 auf 1.866.887 Millionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 1188 auf 38.795 zu.

* BAYER - Der Leverkusener Pharmakonzern platziert Anleihen über vier Milliarden Euro. Die Emission bestehe aus vier Tranchen mit Laufzeiten von vier bis 15 Jahren und richte sich ausschließlich an institutionelle Investoren, teilt Bayer mit. Sie sei rund dreifach überzeichnet. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, unter anderem zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten.

* GLOBAL FASHION GROUPG - Der Online-Modehändler will seinen Wachstumskurs fortsetzen. "Wir wollen nachhaltig, kontrolliert und diszipliniert wachsen", sagte Vorstands-Co-Chef Christoph Barchewitz der "Börsen-Zeitung". Dabei stehe das Wachstum unter der Prämisse, die Profitabilität zu erhalten. "Global Fashion Group hat nachhaltig die Gewinnzone erreicht, bezogen auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ebitda, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen."

* CREDIT SUISSE - US-Rechtsfälle kommen die Credit Suisse teuer zu stehen. Die Schweizer Großbank erhöht die Rückstellungen in Zusammenhang mit US-Rechtsstreitigkeiten rund um Wohnbau-Hypotheken um 850 Millionen Dollar, wie Credit Suisse mitteilte. Zusammen mit einer bereits bekannten Wertberichtigung in Zusammenhang mit einem Hedge Fonds dürfte diese Belastung im vierten Quartal 2020 zu einem Verlust führen.

* BOEING - Der US-Flugzeugbauer zahlt zur Einstellung der Ermittlungen wegen der beiden Flugzeugabstürze seiner Unglücksmaschine 737 MAX mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Boeing habe diesem Vergleich zugestimmt, der kein strafrechtliches Schuldeingeständnis beinhaltet, teilte das US-Justizministerium mit. Er umfasse eine Geldstrafe in Höhe von 243,6 Millionen Dollar, Entschädigungszahlungen an Boeings 737-MAX-Airlinekunden in Höhe von 1,77 Milliarden Dollar und die Einrichtung eines 500-Millionen-Dollar-Fonds für die Absturzopfer zur Entschädigung der Erben, Verwandten und gesetzlichen Begünstigten der Passagiere.

* MICRON TECHNOLOGY - Der US-Chiphersteller profitiert vom Trend zum Homeoffice. Der Umsatz sei im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 5,77 Milliarden Dollar gestiegen, wie das Unternehmen mitteilt. Ohne Sonderposten verdiente Micron 78 Cent je Aktie, was über den durchschnittlichen Erwartungen der Experten von 71 Cent je Anteilsschein lag. Wegen des Trends zum Home Office in der Coronakrise ist der Bedarf an Speicherchips in Datenzentren deutlich gestiegen. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 5,8 Milliarden Dollar plus oder minus 200 Millionen Dollar.

* NOVAVAX - Der US-Impfstoffhersteller hat mit der Regierung in Australien einen Vertrag über die Lieferung von 51 Millionen Dosen unterzeichnet. Australien habe zusätzlich die Option, weitere zehn Millionen Einheiten zu erwerben, teilte das Unternehmen mit. Die ersten Dosen des Vakzins würden voraussichtlich Mitte 2021 ausgeliefert.

* Für BITCOIN geht es mit Sieben-Meilen-Stiefeln aufwärts: Der Kurs der ältesten und wichtigsten Cyber-Devise stieg am Donnerstag um fast zwölf Prozent auf ein Rekordhoch von 40.092,50 Dollar. Erst Mitte Dezember 2020 hatte die Kryptowährung die Marke von 20.000 und kurz darauf die Schwelle von 30.000 Dollar überwunden.

rtr